| Lokale Vernetzung im Übergangssystem – Bestandsaufnahme und Analyse von Programmen zur regionalen/ lokalen Vernetzung im Übergang Schule-Beruf Im Jahr 2016 mündeten knapp 300 000 junge Menschen in die verschiedenen, nur teilqualifizierenden Angebote des Übergangssystems Schule-Beruf ein. Dass jungen Menschen ein reibungsloser Übergang zwischen Schule und Beruf gelingt, ist (1) für sie in ihrer individuellen Entwicklung, (2) zur Vermeidung von Jugendausbildungs- und -arbeitslosigkeit und (3) zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses bedeutsam. Das Übergangssystem kennzeichnet sich durch ein Nebeneinander von Akteuren, Förderprogrammen und Rechtskreisen. Das politische System reagiert seit einigen Jahren auf diese Problembeschreibung und setzt zunehmend auf regionale Netzwerke und Bündnisse. Das Projekt „Lokale Vernetzung im Übergangssystem“ überprüft ausgehend von einer Analyse Netzwerkbildung anstrebender Bundes- und Landesprogramme im Übergang Schule-Beruf. In einem ersten Feldzugang das gelungene oder misslungene Zusammenspiel unterschiedlicher, paralleler Vernetzungsinitiativen und sucht nach Möglichkeiten einer programmatischen Koordination verschiedener Vernetzungsaktivitäten, die auch mögliche Friktionen lokaler Netzwerkbildung mit denkt.
Laufzeit: März - August 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Ruth Enggruber
Beratung und Begleitung: Prof. Dr. Carsten Becker: Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH (IFGE)
Mitarbeit: Dr. Thorsten Schlee
Förderer: Hochschule Düsseldorf - Hochschulinterne Forschungsförderung (HiFF)
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| Selbstbestimmt teilhaben in Altenpflegeeinrichtungen. Ein Musterrahmenkonzept (STAP) Angesichts des demografischen Wandels ist die Organisation „guter Sorge und Pflege“ im Alter eine der zentralen gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben. Das Projekt STAP setzt den Akzent auf die stationäre Altenhilfe und Fragen der selbstbestimmten Teilhabe von Bewohner*innen in Pflegeeinrichtungen. Pflegebedürftige sollen nicht nur qualitativ hochwertig medizinisch und pflegerisch versorgt werden, sondern ein würdiges und selbstbestimmtes Leben führen können, das eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiterhin ermöglicht. In der Praxis steht eine Umsetzung gesellschaftlicher Teilhabe im Rahmen stationärer Einrichtungen, die – nach dem Prinzip der Selbstbestimmung – auch die individuellen Wünsche und Bedarfe der Bewohner*innen berücksichtigt, vor großen Herausforderungen. Letztlich sind Teilhabe und Selbstbestimmung zwar viel genutzte Schlagwörter, aber ihre alltagspraktische Bedeutung und Umsetzung in der stationären Altenhilfe bleiben bislang diffus. Das macht auch die Überprüfung der darauf bezogenen Ergebnisqualität nahezu unmöglich. Zur Umsetzung einer selbstbestimmten gesellschaftlichen Teilhabe fehlt es folglich an praxistauglichen Orientierungen für Einrichtungen der Altenhilfe. Diese sollen im vorliegenden Projekt in Form eines Musterrahmenkonzepts entwickelt und getestet werden.
Laufzeit: 2017 – 2019
Träger des Forschungsprojekts: Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln E.V. in Kooperation mit der HSD
Projektleitung: Helene Maqua
Beratung und Begleitung / wiss. Projektleitung: Dr. Harry Fuchs, Prof. Dr. Simone Leiber
Wiss. Projektleitung HSD: Prof. Dr. Christian Bleck
Mitarbeit: Laura Schultz, Ina Conen, Timm Frerk
Förderer: Stiftung Wohlfahrtspflege NRW
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| Integration im Sozialraum: Lokale Konzepte zur Vernetzung und Steuerung zivilgesellschaftlicher und institutioneller Ressourcen in der Arbeit mit Flüchtlingen (INTESO) Gegenstand des Forschungsprojekts INTESO ist die Erprobung und forschende Begleitung eines sozialräumlichen Ansatzes zur Ausgestaltung von Integration und zur Erschließung lokaler Diversitätspotentiale. Vor dem Hintergrund aktueller Fluchtbewegungen richtet Düsseldorf ein sozialräumliches Instrumentarium zur Steuerung und Koordination von Integrationsbestrebungen ein. Diese Welcome Points fungieren als lokale Schnittstellenmanager zwischen den verschiedenen Ressorts und Ebenen der öffentlichen Verwaltung, den verschiedenen im Integrationsprozess beteiligten Funktionssystemen und der ansässigen Zivilgesellschaft mit ihren Formen lokaler Selbstorganisation. In diesem Kontext untersucht INTESO in zwei Düsseldorfer Stadtbezirken, wie sich Sozialräume durch den Zuzug von Flüchtlingen verändern und wie eine sozialräumliche intermediäre Instanz diese Veränderungsprozesse aufnehmen und zugleich eine Ressource für institutionelle und zivilgesellschaftliche Akteure darstellen kann. Damit einhergehend stellt sich die Frage, ob ein generalisierbares Modell sozialräumlicher Integrationssteuerung entwickelt werden kann.
Laufzeit: 2016 – 2019
Koordination: Prof. Dr. Ulrich Deinet, Prof. Dr. Reinhold Knopp, Dr. Anne van Rießen
Mitarbeit: Katja Jepkens, Carina Bhatti
Förderer: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
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| Zukunftsfähig!? Organisationswandel und Führungskräfteentwicklung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Untersucht am Beispiel der Träger bzw. Initiativgruppen des Paritätischen Jugendwerks in Nordrhein-Westfalen Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) ist ein Segment der sozialen Sicherung in der Bundesrepublik Deutschland und steht in diesem Kontext für eine besondere Art und Weise der Einbindung von jungen Menschen in spezifische Angebotsstrukturen, die vergleichsweise niedrigschwellige Zugänge bereitstellen und Prinzipien wie Offenheit, Freiwilligkeit oder Partizipation umsetzen. Die vielfältigen externen Herausforderungen nötigen der OKJA insgesamt – wie vielen anderen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe auch – Anpassungsstrategien ab, die auf der Ebene der Verbände und Netzwerke, vor allem aber auf der Träger- bzw. der Einrichtungsebene entwickelt werden müssen. Das Projekt untersucht, welche externen Herausforderungen und Modernisierungserfordernisse von den Trägern/Organisationen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit wahrgenommen werden und wie erfolgreich sie darauf reagieren.
Laufzeit: 2015 – 2017
Leitung: Prof. Dr. Reinhard Liebig
Mitarbeit: Dr. Maik Carsten Begemann
Förderer: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
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| NutzerWelten - Nutzerorientierung bei der Entwicklung technikgestützter Lebenswelten unter besonderer Berücksichtigung ambienter Technologien für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz Das Ziel des interdisziplinären Forschungsprojekts ist eine Stärkung der Nutzerorientierung bei der Entwicklung technikgestützter Lebenswelten für Menschen mit Demenz. Viele Forschungsvorhaben im Feld ambienter bzw. assistiver Technologien greifen lediglich technische Lösungen auf und vernachlässigen deren Relevanz für die Lebensqualität der Nutzerinnen und Nutzer. Zu Letzteren zählen ganz besonders Menschen mit Demenz, die bisher selten in Entwicklungs- und Evaluationsprozesse bei der Gestaltung technisch-räumlicher Lebenswelten integriert wurden. Menschen mit Demenz als Mitentwickler/-innen technischer und gestalterischer Lösungen einzubeziehen, bedeutet, die Kompetenzen und Ressourcen der Betroffenen unter Beachtung ihrer Würde zu (er-)kennen, um sie in einzelne Schritte eines technischen Entwicklungsprozesses einbinden zu können.
Laufzeit: 2014 – 2018
Sprecher/-in: Prof. Dr. Christian Geiger, Prof. Dr. Manuela Weidekamp-Maicher
Mitarbeit: Dr. Alina Huldtgren, Prof. Ton van der Laaken, Prof. Dr. Wolfgang Lux, Prof. Dr. Ulrich Schaarschmidt, Prof. Anja Vormann, Prof. Dr. Manfred Wojciechowski
Förderer: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW
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| Studienpioniere - Ein inklusives Hochschulkonzept zur Studierendenförderung Menschen aus Familien ohne akademische Tradition haben auf dem Weg zur Hochschule und im Studienverlauf häufig mehr Hürden zu überwinden als Personen aus Akademiker_innenfamilien. Nach dem Erwerb der Hochschulreife, der bereits erheblich von der sozialen Herkunft abhängt, nehmen sie seltener ein Studium auf. Im Studium angekommen kann die Studienfinanzierung, aber auch das Empfinden der akademischen Kultur eine besondere Herausforderung darstellen. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Studienpioniere“ möchte dieser herkunftsbezogenen Ungleichheit entgegenwirken. Ziel des Projektes ist es, Studienpionieren – also Menschen aus Familien ohne akademische Tradition mit und ohne Migrationshintergrund – beim Zugang zur Hochschule, im Studienverlauf und beim Übergang in den Beruf oder in ein weiterführendes Masterstudium zu unterstützen.
Laufzeit: 2014 – 2018
Leitung: Prof. Dr. Veronika Fischer, Prof. Dr. Lars Schmitt
Mitarbeit: Sabine Evertz
Förderer: Stiftung Mercator, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
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