Programm
7.12.2023 - Vortreffen
17.00 Uhr: Vortreffen für Promovierende und Promotionsinteressierte (Austausch, Vernetzungswunsche und -möglichkeiten)
19.00 Uhr: gemeinsames Abendessen
8.12.2023 - Tagung
Begrüßung und Hauptvorträge
10.00 Uhr: Grußwort der Dekanin - Prof. Dr. Irene Dittrich
10.10
Uhr: Grußwort Sprecherinnen der Fachgruppe - Prof. Dr. Kathrin
Aghamiri, FH Münster/Kristina Enders, Universität Siegen
10.20
Uhr: „Sozialpädagogische Nutzerforschung: Stand und Perspektiven“
- Prof. Dr. Andreas Schaarschuch/Prof. Dr. Gertrud Oelerich, Bergische
Universität Wuppertal
11.15 Uhr: „Produktion des
Sozialen from below – Widersprüche und Perspektiven“ - Prof. Dr. Ellen
Bareis, Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
12.00 Uhr: Pause
Panels
13.00 Uhr - 14:15 Uhr: Panelphase 1
A
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Prof. Dr. Claudia Daigler & Theresa Schäfer Hochschule Esslingen
| Tim Sonnenberg FH Dortmund
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Frauen* mit Kindern in Wohnungsnot. Anfragen an ihre (Nicht)Nutzung Sozialer Arbeit Familien
in Wohnungsnot sind häufig alleinerziehende Frauen* in Wohnungsnot, die
zunächst private Lösungen für ihre prekäre Wohnsituation suchen.
Abgestützt auf Gruppeninterviews mit Fachkräften aus einer laufenden
wissenschaftlichen Begleitung an unterschiedlichen Standorten in
Baden-Württemberg werden Thesen vorgestellt, weshalb und wann Frauen*
mit Kindern Angebote der Sozialen Arbeit nutzen und welche
Entscheidungen bzw. Begründungen sich für eine Nichtnutzung im Material
finden lassen.
| Soziale Positionierung, Akzeptanz und Handlungsfähigkeit. Zur Stabilisierung von Wohnungslosigkeit Im
Vortrag wird dargestellt, inwieweit Diskriminierung sowohl auf direkter
Ebene als auch auf organisationaler Ebene der Sozialen Arbeit
Wohnungslosigkeit stabilisiert, sowie wie die davon betroffenen Personen
diese bewältigen und in Bezug dazu Handlungsfähigkeit (wieder)
herstellen.
|
B
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Alina Franz Hochschule RheinMain
| Sannik Dehler Europa-Universität Flensburg
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Wechselseitige Adressierungen und (Nicht-)Passungsverhältnisse in der Jugendarbeit Für
den Zugang zu und die Nutzung von Angeboten der Jugendarbeit spielen
wechselseitige Adressierungen der Akteur:innen eine maßgebliche Rolle.
In dem Vortrag werden die aus einem Forschungsprojekt empirisch
rekonstruierten Adressierungen von Jugendlichen an Fachkräfte und von
Fachkräften an Jugendliche vorgestellt. Auf dieser Grundlage wird eine
Perspektive auf (Nicht-)Passungsverhältnisse in der Jugendarbeit
eröffnet und die Notwendigkeit einer erweiternden theoretischen
Perspektive auf wechselseitige Adressierungen herausgestellt.
| "Ey, das und das und das ist nicht meine Definition“ In
dem Beitrag werden erste empirische Ergebnisse einer
Dissertationsstudie zu Umgangsstrategien von trans*Jugendlichen mit
sozialer Ausschließung im Kontext Schule und der Rolle von (Nicht)
Unterstützung dargestellt. Diese verdeutlichen, dass eine Strategie des
Umgangs „Selbst-Responsibilisierung“ darstellt. So werden Auswirkungen
von Herrschaftsverhältnissen als individuell verschuldet erlebt. Wie
können gesellschaftliche Kontext rekonstruiert werden, ohne sich über
die Deutungsmacht der Adressat*innen der Forschung hinweg zu setzen? Wer
hat die Definitionsmacht darüber, was als soziale Ausschließung gilt?
|
C
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Prof. Dr. Michael Herschelmann Hochschule Emden/Leer
| Corinna Petri & Miriam Düber Perspektive Institut
|
14.30 Uhr - 15:45 Uhr: Panelphase 2
D
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Dr. Christian Schwarzloos, Dr. Maruta Herding & Dr. Anja Frank Deutsches Jugendinstitut
| Zijad Naddaf & Erich Esau Universität Siegen
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Extremismusprävention in Haft aus der Sicht der Adressierten Im
Beitrag wird die Perspektive junger, inhaftierter Menschen als
Teilnehmende von Modellprojekt-Angeboten im Feld der
Extremismusprävention im Strafvollzug fokussiert. Zur Diskussion
gestellt werden zentrale Befunde unserer qualitativ-rekonstruktiven
Untersuchung, in der wir nach Orientierungen der Adressat:innen fragen,
u. a. wie sie sich die Projektarbeit/-inhalte aneignen und wie sie sie
nutzen oder welche Bedeutung sie den Angeboten in ihrem Haftalltag und
in ihrer Biografie zuschreiben.
| Geflüchtete
zwischen Adressierung und Handlungsfähigkeit – (Soziale) Hilfen in,
trotz und außerhalb sozialpädagogischer Geflüchtetenhilfe Geflüchtete
Menschen sind häufig sowohl migrationspolitischen Restriktionen als
auch defizitären Adressierungen in sozialen Hilfen ausgesetzt. Der
Vortrag zeigt anhand zweier Forschungsprojekte auf, wie sie sich als
eigenmächtige Akteur*innen diese Hilfen dennoch aneignen, sie
(um-)deuten oder gar eigene Hilfestrukturen schaffen.
|
E
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Carina Bhatti & Katja Jepkens
Hochschule Düsseldorf
| Désirée Wägerle
Universität Tübingen
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Freiwillig
teilnehmen müssen? Gesellschaftlicher Rahmen und Erwartungen vor der
Inanspruchnahme digitaler Angebote in der offenen Altenhilfe Neben
Fachkräften Sozialer Arbeit sind auch die Nutzer*innen ihrer Angebote
mit einem Digitalisierungsdruck konfrontiert. Die technische Entwicklung
beeinflusst auch das Leben älterer Menschen insofern, als viele
Bereiche des gesellschaftlichen Lebens vermehrt nur noch über digitale
Medien nutzbar sind; und somit lassen sich auch in der offenen
Altenhilfe Angebote finden, in deren Fokus solche Medien stehen.
Basierend auf Interviews aus einem Dissertationsprojekt zum
(Nicht-)Nutzen digitaler Angebote in der offenen Altenhilfe wird
betrachtet, inwieweit die Freiwilligkeit der Inanspruchnahme von
Angeboten der Sozialen Arbeit durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen
der Erbringung beeinflusst wird.
| Familien
als Adressat*innen in den Frühen Hilfen. Erkenntnisse aus einer
sozialpädagogischen Forschungsperspektive auf Angebote im Spannungsfeld
zwischen kompensatorischer und komplementärer Unterstützung Im
Rahmen dieses Vortrags werden zunächst die zentralen Ergebnisse einer
der wenigen katamnestischen Nachbefragungen ehemaliger Adressat*innen
eines regional verorteten Angebotes Früher Hilfen sowie deren
konzeptuelle Rahmung als erweiterte Forschungsperspektive vorgestellt.
Die Ergebnisse werden anschließend hinsichtlich ihrer Bedeutung für die
Weiterentwicklung der sozialarbeiterischen Forschung allgemein wie auch
im Rekurs auf das Konzept einer bedingungslosen Jugendhilfe eingeordnet
und diskutiert.
|
F |
Dr. Nora Sellner
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm Prof. Dr. Werner Schönig & Prof. Dr. Guido Heuel
Katholische Hochschule NRW, Abteilung Köln
| Stephanie Pigorsch Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)
|
„Use
by the feet“ im städtischen Sozialraum. Ergebnisse einer partizipativen
Nutzer:innenforschung mit Menschen in Obdachlosigkeit Obdachlose
Menschen bewegen sich wie in einer Wohnung mit ihren Funktionsräumen,
jedoch verteilt auf Orte im urbanen Sozialraum und in aller Regel zu
Fuß. Unser Beitrag betrachtet das Raumnutzungsverhalten von Menschen in
Obdachlosigkeit und zeigt auf, wie obdachlose Menschen urbane Räume und
die darin bestehende Infrastruktur nutzen und welche Bedeutung dabei die
Angebote der Obdachlosen- und Wohnungslosenhilfe für die Nutzer*innen
haben.
| Zwischen
Partizipation und sozialer Ausschließung – Einblicke in eine
Ethnographie von Situationen veranstalteter Partizipation im Kontext von
Gemeinwesenarbeit Der Vortrag thematisiert Situationen
veranstalteter Partizipation aus der Perspektive der
(Nicht-)Nutzungsforschung. Es werden die Bearbeitungsweisen der
Alltagsakteur*innen zwischen Mitmachen, Widerstand und Nicht-Nutzung im
Zusammenspiel mit institutionellen Arrangements und den Praktiken
professioneller Akteur*innen in den Blick genommen und kritisch
verdichtet.
|
G |
Prof. Dr. Angela Wernberger & Dr. Sebastian Stockmann Institut für sozialwissenschaftliche Forschung und Entwicklung
| Dr. Kevin Stützel Goethe-Universität Frankfurt am Main
|
Abschlussvortrag und Ausklang
16:15
Uhr: „Subjektbezogene Forschungsperspektiven und das Problem des
Gebrauchswertpostulats der Sozialpädagogischen Nutzerforschung“ -
Prof. Dr. Michael May, Hochschule RheinMain
17.00 Uhr: Verabschiedung
17.15 Uhr: Ende
19.00 Uhr: gemeinsames Abendessen
9.12.2023 - Fachgruppentreffen
10.00 Uhr: Treffen der DGSA-Fachgruppe Adressat*innen, Nutzer*innen und (Nicht)Nutzung Sozialer Arbeit
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Weitere Informationen:
- Es
werden keine Teilnahmegebühren erhoben. Am 08.12.2023 wird es ein
kostenfreies Mittagessen in Buffetform sowie Getränke geben. Die Kosten
für die Anreise, die Übernachtungen sowie für die Teilnahme an den
Abendessen (07. und 08.12.2023) tragen die Teilnehmer*innen selbst.
- Es
gibt eine begrenzte Möglichkeit der Kinderbetreuung am 08.12.2023. Nach
erfolgter Anmeldung können Sie sich dafür anmelden (Link in der
Anmeldebestätigung).
- Tipps für eine Unterkunft finden Sie hier.
Tagungsadresse:
Hochschule Düsseldorf
Gebäude 3 Erdgeschoss
Münsterstraße 156
40476 Düsseldorf
Kontakt:
Bei Fragen können Sie sich gerne an das Organisations-Team wenden: