Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Ideen gegen Armut - Stimmen von der Veranstaltung

Die Landesregierung in NRW hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation von armen Menschen zu verbessern. Dafür will das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales wissen, was Menschen von der Landesregierung erwarten, die von Armut betroffen sind. Was sind die drängendsten Probleme? Was soll als erstes angepackt werden? Und wie sollten Menschen mit Armutserfahrung in Zukunft beteiligt werden?

​​Teilnehmer:innen sprechen über die größten Probleme in der Armut und wie die Stimme und Teilhabe von armutsbetroffenen Menschen gestärkt werden könnte. Mit einem Klick auf das Thumbnail gelangen Sie zu den Stimmen von der Veranstaltung mit den Impulsen für die Landesregierung.




"Teilhabe stärken!" ist sowohl das pointiert zusammengefasste Ergebnis der Impulsveranstaltung als auch der Titel des Policy Briefs in denen sich die Stimmen und Ideen der Teilnehmer:innen widerfinden lassen.

Die Ergebnisse zeigen: Die Förderung von Treffen von Menschen mit Armutserfahrungen lohnt sich und muss verstetigt werden. Menschen, die im politischen und gesellschaftlichen Diskurs nur wenig zu Wort kommen, werden als politische Akteure ernstgenommen und geben konkrete politische Anregungen. Ihre Vorschläge sind umsetzbar, ausgereift und berücksichtigen Aspekte eines komplexen föderalen und versäulten Systems. Sie benötigen aber auch Resonanzen und Antworten von politischen und exekutiven Akteure, um das Versprechen größerer Partizipation tatsächlich einzulösen.


Hier kommen Sie zum Policy Brief – Web-Version

Hier kommen Sie zum Policy Brief – Print-Version


Über die Veranstaltung

Die Veranstaltung "Deine Ideen gegen Armut - Impulse für NRW" richtete sich an Menschen, die Erfahrungen mit Armut haben. Z.B. weil sie nur ein geringes Einkommen haben, auf Sozialleistungen angewiesen sind, nur eine kleine Rente bekommen oder wohnungslos sind. Darüber hinaus waren auch Menschen vor Ort, die in einer Organisation der Selbstvertretung aktiv sind, z.B. bei #ichbinarmutsbetroffen, beim Armutstreffen NRW oder bei einer Arbeitsloseninitiative. 
Die Teilnehmer:innen konnten nun ihre Ideen und Erwartungen an die Landespolitik in Impulsworkshops einbringen in denen insbesondere drei Fragen behandelt wurden: Was sind die drängendsten Fragen und Probleme? Was und wie soll das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW als erstes anpacken? Und schließlich: Wie kann die Stimme von armen Menschen in NRW besser gehört werden? Aus den abgefragten Themen wurden thematische Arbeitsgruppen gebildet, denen sich die Teilnehmen den zuordnen konnten:

  • Arbeit- und Beschäftigung
  • Digitalisierung
  • Einkommen und Höhe von Leistungen
  • Mobilität und Verkehr
  • Respekt
  • soziokulturelle Teilhabe
  • Wohnen

Die Arbeitsgruppen wurden von Vertreter:innen der freien Wohlfahrtspflege, die das Armutstreffen NRW koordinieren, wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen der HSD und externen Expert:innen moderiert.

Die Veranstaltung wurde als Auftakt eines fortlaufenden Prozesses konzipiert, in dem Strukturen der Partizipation von Menschen mit Armutserfahrung bei der Armutsbekämpfung in NRW weiterentwickelt werden.


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