Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Prof. Dr. Dipl.-Psych. Denis Köhler beschäftigt sich in seiner wissenschaftlichen Forschungstätigkeit primär mit der Entstehung und Aufrechterhaltung  sowie der Prävention von Verhaltensauffälligkeiten, Delinquenz, Extremismus und Kriminalität sowie von psychischen Störungen im Kindes- und Jugend- sowie im Heranwachsendenalter. Insbesondere arbeitete er zu den Themen der Persönlichkeitsentwicklung unter Einbezug von Risiko- und Schutzfaktoren (Resilienz).

Durch seine langjährige berufliche Tätigkeit im Jugendstrafvollzug und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie haben alle seine Forschungsprojekte und wissenschaftlichen Publikationen einen starken Anwendungsbezug und gehen direkt auf die Belange der Praxis ein. Vertiefend steht dabei im Fokus, (jungen) Menschen mit krimellen Verhaltensweisen zu einem prosozialen Lebensweg zu verhelfen.

Durch seine Kombination von Wissenschaft und Praxisbezug wird er regelmäßig als Schverständiger und Ansprechpartner -u.a. für Justizministerien, Kliniken für Forensische Psychiatrie (Maßregelvollzüge), Justizvollzugsanstalten, dem Landtag NRW (Enquetekommission)- angefagt.


Forschungsschwerpunkte:

Persönlichkeitspsychologie
- Dimensionale und kategoriale Persönlichkeitsmodelle
- Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen
- Psychopathy
- Persönlichkeitsentwicklung

 Klinische Psychologie
- Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie
- Risiko- und Schutzfaktoren (Resilienzforschung)
- Prävention von psychischen Störungen und
- Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter
- Psychologische Diagnostik

Rechtspsychologie
- Psychometrische Erfassung von Extremismus
- Therapiemotivation und Behandlung von Straftätern
- (Jugend-)Delinquenz und extreme Formen von Gewalt
- Täterverhalten/Tathergangsanalyse und Persönlichkeit sowie Gefährlichkeitseinschätzung
- Psychologische Begutachtung
- Gefährlichkeitseinschätzung und Prognosediagnostik von (sexuell motivierten) Gewaltstraftaten


Ausgewählte aktuelle Forschungsprojekte:

Genitalverstümmelung bei Frau in Deutschland (HiFF-gefödertes Projekt)
Informationen folgen....

Menschenrechte und Psychiatrie (vom FB gefödertes Projekt)
Informationen folgen.....


Entwicklung des Kieler Psychopathie Inventars (KPI-R)
Das KPI-R ist ein Selbstbeurteilungsverfahren (149 Items) zur Erfassung psychopathischer Persönlichkeitseigenschaften im Alter von 14 bis 70 Jahren. Kooperationspartner (u.a.): Dr. med. Christian Huchzermeier (ZIP-Kiel)

Deutsche Übersetzung des Elemental Psychopathy Assessment (EPA)
Das EPA ist ein Fragebogen zur Erfassung psychopathischer Eigenschaften auf Basis des Fünf-Faktoren Modells
Kooperationspartner (u.a.): Joshua Miller, University of Georgia/USA

Deutsche Übersetzung des „Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP)“
Das CAPP ist ein neu entwickeltes semi-strukturiertes Interview zur Erfassung der Psychopathy Persönlichkeit.
Kooperationspartner (u.a.): MSc. Hanna Heinzen (ZIP-Kiel), Prof. Dr. David Cooke, Glasgow University, Dr. Huchzermeier
(ZIP-Kiel)

Validierung des Youth-Psychopathic Traits Inventory (YPI)
Das YPI ist ein Selbstbeurteilungsverfahren (50 Items) zur Erfassung psychopathischer Persönlichkeitseigenschaften im Jugendalter. Kooperationspartner (u.a.): Prof. Dr. Henrik Andershed (Örebro Universität/Schweden)

Übersetzung und Validierung des Child Problematic Traits Inventory (CPTI)
Das CPTI ist ein Fremdbeurteilungsverfahren (28 Items) zur Erfassung problematischer Persönlichkeitseigenschaften von Kindern im Alter von 3-5 Jahren. Es eignet sich zur Frühdiagnostik von externalisierenden Verhaltensstörungen.
Kooperationspartner (u.a.): Prof. Dr. Henrik Andershed (Örebro Universität/Schweden), MSc. Hanna Heinzen (ZIP-Kiel)