„Behinderung ist kein Schimpfwort!“ – Unter diesem Motto stand die diesjährige Woche der Menschenrechte, die von der Forschungsstelle Menschenrechtspraxis
gemeinsam mit dem Lehrgebiet Behindertenpädagogik/ Disability Studies am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften veranstaltet wurde. Das thematisch vielfältige, multidisziplinäre Lehrangebot reichte von Selbstbestimmung, Inklusion und Barrierefreiheit als Grundlagen für die gleichberechtigte Beteiligung von beHinderten Menschen über Empowerment durch assistive Technologien bis zu partizipativer Forschung mit Menschen mit Demenz und Schnupperkursen in Gebärdensprache.
Am Mittwoch in der Mittagspause sperrte das Studierendennetzwerk Incluversity Aufzüge und Treppen und sorgte damit für Irritation und Diskussion vor allem bei denjenigen, die sich in der Regel unbeHindert durch die Hochschule bewegen.
Ein besonderer Höhepunkt war das Lesungsgespräch mit Luisa L’Audace, Alina Buschmann und Amie Savage auf der Bühne und rund 150 Teilnehmer:innen im Mensasaal: Angeregt durch die persönlichen Einblicke der Autor:innen entstand für gut zwei Stunden ein emotionaler und erfahrungsbasierter Diskussionsraum, in dem vielstimmig über beHindernde Strukturen und Haltungen, Verletzungen und Enttäuschungen, Wut und Empowerment gesprochen wurde. Ein besonderer Abend, der wieder einmal gezeigt hat, wie wichtig es ist, Räume und Bühnen zu teilen – insbesondere auch an der Hochschule!
