Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

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Werkschau Promotionen


Einige Promovierende, die derzeit am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften an ihrer Doktorarbeit schreiben, stellten bei der 1. Werkschau 2016 ihre Forschungsfrage und ihr Forschungsdesign vor.







Ina Conen ​​​​

​Ina Conen​

 

Altersvorsorge türkeistämmiger Migrant/innen unter besonderer Berücksichtigung des
Altersvorsorgehandelns im transnationalen Raum
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Schlagworte
Nationaler Wohlfahrtsstaat und Migration; Lebenslaufplanung; transnationale Strategien​

Warum ist das Thema wichtig?
Für die Soziale Arbeit kann eine transnationale Lebensführung ihrer Adressat*innen handlungspraktisch relevant werden, denn sozialarbeiterische Konzepte und Interventionen zielen auf die gesellschaftliche Integration in einem sozialen und geographischen Raum des eigenen nationalen Sozialstaates.

Betreuer*in                                         
Prof. Dr. Sigrid Leitner (TH Köln)
Prof. Dr. Ute Klammer (Universität Duisburg-Essen)​      

Kontakt                                  
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/conen


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Verena Rossow        
Verena Rossow

Die Ökonomie häuslicher Pflege-Arbeit. Impliziter Arbeitsvertrag, Vermarktlichung und die Logik der Gabe
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Schlagworte
Pflege; transnationaler Pflegemarkt; Ökonomisierung; Grounded Theory; grauer Arbeitsmarkt

Warum ist das Thema wichtig?

Betreuer*in                                         
Prof. Dr. Simone Leiber (HS Düsseldorf)
Prof. Dr. Carsten Ullrich (Uni Duisburg-Essen)      

Kontakt                                  
+49 (0)211 4351-3362                                            verena.rossow@hs-duesseldorf.de
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/rossow



Verena Rossow 
Nils Wenzler

Strategien der Integration? Eine genealogische Rekonstruktion historisch-spezifischer Rationalisierungs- und Formierungsweise
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Schlagworte
Geschichtsschreibung; Machtanalytik; Soziale Arbeit; Sozialstaat; Transformation

Warum ist das Thema wichtig?
Die genealogische Geschichtsschreibung dient dazu, die eigene Gegenwart auf Distanz zu bringen und sie somit in ihrer Gewordenheit erfahrbar zu machen. Sie ermöglicht es, Soziale Arbeit "anders zu denken" und eröffnet eine weitere Ebene der Reflexion. "Strategien der Integration" lassen sich hierdurch als Teil einer sozialstaatlichen Regulierung von Bevölkerungsgruppen betrachten, an deren Umsetzung Soziale Arbeit aktiv beteiligt ist.

Betreuer*in                                         
Prof. Dr. Udo Seelmeyer (TH Köln)
Prof. Dr. Fabian Kessl (Universität Duisburg-Essen)      

Kontakt                                 
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/wenzler


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Verena Rossow 
Jan Josupeit

Accurate Empathy and Reflection in Social Work in a Dual Perspective Model
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Schlagworte
Empathy; Reflection; Social Work

Warum ist das Thema wichtig?
Im Rahmen der Theoriemodelle Sozialer Arbeit tauchen immer wieder die Begriffe Empathie und Reflexion als interaktionale Kompetenzen von Sozialpädagog*inn​en, vor allem in Beratungssettings auf. In der Psychologie ​gibt es allerdings verschiedene Hinweise darauf, dass sowohl Empathie, als auch Reflexion auch negativ auf den Erfolg der Beratungsinteraktion wirken können. Hierbei kann z. B. zu viel Empathie dazu führen, dass die/ der Beratende starken psychischen Belastungen aussetzt und gleichzeitig die assoziierte Kompetenz seitens der/des Adressat*in sinkt. Ziel des
Promotionsprojekts ist zunächst, leistungsfähigeKonzepte der Begriffe Empathie und Reflexion herauszuarbeiten, die in der Psychologie deutlich differenzierter und empirisch fundiert diskutiert werden. Im zweiten Schritt soll in sozialpädagogischen Beratungssettings geprüft werden, welche Faktoren genau das Gelingen der Interaktion zwischen den Beratenden und den Adressaten bedingen.​

Betreuer*in                                         
Prof. Dr. Joachim Kosfelder (HS Düsseldorf)
Prof. Dr. Gisela Steins (Universität Duisburg-Essen)     

Kontakt                                 

https://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/janjosupeit


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Verena Rossow 
Sara Madjlessi-Roudi

Zivilgesellschaftsdiskurse in der deutschen Afrikapolitik (1998 - 2013)
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Schlagworte
Post-Kolonialismus; Kritische Diskursanalyse; Zivilgesellschaft; Soziale Bewegungen; Afrikapolitik

Warum ist das Thema wichtig?
Die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure ist aus afrikapolitischen Diskursen nicht mehr wegzudenken. Zumeist positiv wird Bezug auf Zivilgesellschaft genommen - auch um
außenpolitisches Handeln zu legitimieren. Das Forschungssvorhaben kritisiert, dass in Debatten rund um Zivilgesellschaft machtpolitische
Aspekte bisher zu wenig in den Blick genommen wurden. Ausgehend von einer postkolonialen Perspektive wird die Frage der Konstruktion
des Begriffs im Kontext deutscher Afrikapolitik in den Fokus gerückt und mittels der Methode der Kritischen Diskursanalyse gefragt, welche
Bedeutung der Figur der Zivilgesellschaft im Feld
strategischer Kämpfe um Hegemonie zukommt.

Betreuer*in                                         
Prof. Dr. Aram Ziai (Universität Kassel)     

Kontakt                                  
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/m​adjlessiroudi


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Verena Rossow 
Sabine Evertz

Studienerfahrungen und
-strukturen in Sozialer Arbeit und Ingenieurwissenschaften – aus intersektionaler Perspektive
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Schlagworte
Soziale Ungleichheit; Passungsverhältnisse;
(Fach)Hochschule; Habitus

Warum ist das Thema wichtig?
Weil Forschungen über Passungsverhältnisse zwischen der Institution Fachhochschule (akademische und fachkulturelle Strukturen) und den Voraussetzungen der Studierenden (kulturelle, soziale und ökonomische
Ressourcen sowie Habitus) im Zusammenhang mit der Forderung nach Chancengleichheit von gesellschaftlichem Interesse sind.

Betreuer*in                                         
Prof. Dr. Lars Schmitt (HS Düsseldorf)
​Prof. Dr. Carsten Ullrich (Uni Duisburg-Essen)      

Kontakt                                  
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/evertz


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Verena Rossow 
Verena Eickhoff

Umgang mit Heterogenität und Diversity in der
Hochschulentwicklung. Eine diskursanalytische Untersuchung​
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Schlagworte
Diversity Studies; Hochschulentwicklung;
Hochschulforschung; Diskursanalyse

Warum ist das Thema wichtig?
Die Arbeit setzt sich kritisch damit auseinander, wie an der Hochschule soziale/personale Heterogenität konstruiert wird, inwieweit
dadurch soziale Ungleichheiten thematisiert und/oder Differenz kommodifiziert wird und welchen Rationalitäten Diversität unterworfen wird.

Kontakt                                
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/eickhoff


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Katja Jepkens 
Katja Jepkens

Nutzen der Sozialpädagogik in der außerbetrieblichen  Berufsausbildung​​. Eine empirische Untersuchung der Perspektive von Nutzerinnen und Nutzern
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Schlagworte
Sozialpädagogische Nutzerforschung; Jugendberufshilfe; arbeitsmarktbezogene Dienstleistungen; BaE; Benachteiligtenförderung

Warum ist das Thema wichtig?
Trotz Sorge um Qualität und Erfolg der BaE liegen keine Untersuchungen vor, die die Auszubildenden selbst zu der Maßnahme bzw. der sozialpädagogischen Arbeit befragen. Diese Arbeit soll diese Lücke schließen und erforschen, welchen subjektiven Nutzen Nutzer*innen aus
ihrer Teilnahme ziehen konnten.

Betreuer*in                                         
Prof. Dr. Ruth Enggruber (HS Düsseldorf)
Prof. Dr. Ute Klammer (Universität Duisburg-Essen)  

Kontakt                                  
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/jepkens



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Verena Rossow 
Heike Gumz

Prozesse der Professionalisierung in der Sozialen Arbeit mit Familien mit psychisch erkrankten Eltern
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Schlagworte
Psychische Krankheit; Kinderschutz; Prävention; Soziale Arbeit

Warum ist das Thema wichtig?
Trotz der gut erforschten Belastungen von Kindern psychisch erkrankter Eltern wird in Bezug auf die Soziale Arbeit mit diesen Familien vielfach konstatiert, dass den Fachkräften im Kontext von Kinderschutz und Prävention weiterhin notwendige Kompetenzen und passende (institutionelle) Handlungsmuster fehlen. Das Promotionsprojekt schließt hier an, indem es untersucht, welche Prozesse der Professionalisierung sich in der Sozialen Arbeit mit diesen Familien zeigen.

Kontakt                                
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/eickhoff


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Magdalene Pac 
Magdalene Pac

Diasporapolitik in Sub-Sahara Afrika. Eine Politikfeldanalyse auf Basis der Fallbeispiele Ghana und Kamerun
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Schlagworte
Migration; Herkunftsstaaten; Diaspora;
Diasporapolitik; Ghana; Kamerun

Warum ist das Thema wichtig?
Der Fokus in Migrationsdebatten liegt zumeist auf der Integration der Migrant_innen in den Aufnahmestaaten. Vernachlässigt wird dabei, dass für Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, das Herkunftsland als Lebenskontext weiterhin relevant bleibt und auch die Herkunftsstaaten ihre Bürger_innen im Ausland, die sogenannte Diaspora, im Rahmen von Diasporapolitik weiterhin einbeziehen. Die Rolle von Migrant_innen kann nicht angemessen erfasst werden, wenn der Herkunftskontext vernachlässigt wird. Das Promotionsprojekt trägt dazu bei, eben diesen Herkunftskontext besser nachzuvollziehen indem die Diasporapolitik der beiden Herkunftsstaaten Ghana und Kamerun analysiert wird.

Betreuer*in                                         
Prof. Dr. Walter Eberlei (HS Düsseldorf)
Prof. Dr. Tobias Debiel (Universität Duisburg-Essen)

Kontakt                                  
http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/personen/pac


 

 

​​​​Teaserbild

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Programm 

Mittwoch, 13. Januar 2016

Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften

Gebäude 24.21, Universitätsstr, 40225 Düsseldorf


 

13.00 Uhr, Raum 3.22

Informationsveranstaltung für Promotionsinteressierte über Promotionsmöglichkeiten am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften


14.00 Uhr, VV-Raum 

Begrüßung der Prodekanin für Forschung Prof. Dr. Simone Leiber


14.15 Uhr, VV Raum 

Kurzvorstellung der Promotionsprojekte


14.30 Uhr, VV Raum / großer Konferenzraum

Poster-Session


15.30 Uhr, Foyer 

Ausklang bei Waffeln und Glühwein, Kaffee und Kuchen




Kinder-betreuung 

Es besteht die Möglichkeit, die Kinderbetreuung der Servicestelle „stuki – Studieren mit Kind“ in Anspruch zu nehmen. 

Kontakt: stuki@hs-duesseldorf

 



​Hintergrund

​Mit der zunehmenden Forschungsorientierung auch in den Fachhochschulen findet man inzwischen etliche Promovierende, die mit einem Fachhochschulabschluss und/oder an einer Fachhochschule zu ihrem Doktortitel gelangen möchten. Um dies zu ermöglichen, gingen in Nordrhein-Westfalen einige Fachhochschulen eine Kooperation mit Universitäten ein, die - im Gegensatz zu Fachhochschulen - über ein Promotionsrecht verfügen. Auch die Hochschule Düsseldorf bietet seit einigen Jahren die Möglichkeit einer kooperativen Promotion an. Der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften hat eine entsprechende Vereinbarung mit der Fakultät für Bildungswissenschaften an Universiät Duisburg-Essen geschlossen. Darüberhinaus organisiert der Fachbereich für alle institutionell angebundenen Promovierenden ein regelmäßiges Kolloquium an, wo Raum für individuelle Fragen und fach- oder methodenspezifische Diskussionen ist. 

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Ziele

In Anlehnung an die beiden vergangenen "Offenen Forschungswerkstätte" soll am 13. Januar 2016 ab 13 Uhr eine Werkschau der aktuellen Promotionsprojekte am Fachbereich stattfinden. Hier werden sich Promovierende des Fachbereichs mit ihren Promotionsprojekten, die eine große Vielfalt hinsichtlich Themen, disziplinären Zugängen und Forschungsdesigns aufweisen, präsentieren. Dies geschieht in Form eines Poster-Standes, wo die Promovierenden für Fragen, Anmerkungen und Anregungen zur Verfügung stehen und ihr jeweiliges Promotionsvorhaben vorstellen. Die Veranstaltung bietet somit Gelegenheit des kollegialen Feedbacks und Gedankenaustausches zwischen Mittelbau, Professor*innen, Lehrbeauftragten und der Studierendenschaft. 

Auch Diejenigen, die im Laufe ihres Masterstudiums ihr Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten und eigenen Forschungsvorhaben entdeckt haben, sind herzlich eingeladen. Zunächst informiert Prof. Dr. Ruth Enggruber, die als Promotionsbeauftragte die Ansprechpartnerin für Fragen rund um die Promotion am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften ist, über die Promotionsmöglichkeiten im Fachbereich. Im Anschluss daran eröffnet Prof. Dr. Simone Leiber die Ausstellung der aktuell im Fachbereich laufenden Dissertationsvorhaben, so dass die an einer Promotion Interessierten in direkten Austausch mit Promovend*innen treten können. Prof. Dr. Ruth Enggruber wird am Rande der Ausstellung für die Klärung individueller Fragen und Einzelberatungen für Promotionsinteressierte zur Verfügung stehen.


 


 Downloads

Flyer

Plakat



​​Links

Informationen zu weiteren Promotionsprojekten im Fachbereich

Informationen zum Promovieren am Fac​hbereich​ 

​​Bericht und Fotos zur Veranstaltung