Dass man als FH-Absolvent*in promoviert und das womöglich noch in einem Betreuungskontext, der (u.a.) an einer Fach-/Hochschule angesiedelt ist, wäre vor einigen Jahren noch ein Kuriosum oder unmöglich gewesen. Mittlerweile haben viele Fachbereiche von Fach-/Hochschulen und Universitäten in ganz Deutschland aber eine Vereinbarung über sog. ‚kooperative Promotionen’ geschlossen, die genau das ermöglicht. Von dieser Möglichkeit machen am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften mehrere Wissenschaftler*innen Gebrauch, die über Drittmittelprojekte finanziert werden oder auch in der Studiengangskoordination, in der Lehre oder in der Forschungsförderung im Fachbereich tätig sind.
Um den kollegialen Austausch innerhalb des Fachbereichs zu fördern und Master-Studierende, die sich mit den Gedanken an eine Promotion tragen, über die Möglichkeiten und Voraussetzungen zu informieren, entstand aus dem Kreis der Promovierenden die Idee, sich mit ihren Projekten zu präsentieren.
Speziell für promotionsinteressierte Studierende bot die Promotionsbeauftragte der HS Düsseldorf, Prof. Dr. Ruth Enggruber, direkt vor der Werkschau eine Informationsveranstaltung an, in der sie formale Voraussetzungen für ein Promotionsstudium und die wissenschaftlichen Anforderungen, die eine Doktorarbeit erfüllen muss, erläuterte.
In ihrem Grußwort zur Eröffnung der Werkschau wies die amtierende Prodekanin für Forschung und Evaluation, Prof. Dr. Simone Leiber, auf die thematische und methodische Vielfalt der Projekte hin, die auch die Forschungsvielfalt im Fachbereich widerspiegele. Der Fachbereich stehe nun, nachdem die ersten Promovierenden ihre Arbeiten erfolgreich zum Abschluss gebracht hätten, vor der Aufgabe, die Promotionsaktivitäten am Fachbereich fortzuführen und zu verstetigen, so Leiber weiter.
Im Rahmen von zwei parallel stattfindenden Postersessions hielten dann insgesamt neun Promovierende einen Kurzvortrag zum Stand ihres Promotionsvorhabens und zu deren theoretischen Hintergründen und methodischen Herangehensweisen. Anschließend war jeweils Zeit für Rückfragen, Anregungen und konstruktive Kritik. Im Anschluss an die beiden Postersessions verblieb bei Kaffee, Waffeln und Kuchen noch Zeit und Raum für ausführliche Gespräche mit den Promovierenden, in denen vertiefende Diskussionen geführt werden konnten.