Der Studiengang
Seit dem Wintersemester 2008/2009 bietet die Hochschule Düsseldorf im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften (SK) den Bachelorstudiengang (7 Semester) „Kindheitspädagogik und Familienbildung" (bis zum Sommersemester 2021 "Pädagogik der Kindheit und Familienbildung“) an. Das Studium qualifiziert zur pädagogischen Arbeit mit Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren und deren Bezugspersonen im institutionellen Kontext. Vorrangig handelt es sich hierbei um die Berufsfelder Kindertageseinrichtungen, Familienzentren und Familienbildungsstätten sowie der sozialpädagogischen Arbeit in der Betreuung der Offenen Ganztagsgrundschule. Bewerben können sich Abiturient*innen, Fachabiturient*innen sowie staatlich anerkannte Erzieher*innen mit einem entsprechenden Abschluss.
Damit leistet der Studiengang einen wertvollen Beitrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern bis zu 14 Jahren sowie deren erwachsenen Bezugspersonen. Die akademische Ausbildung gewährleistet eine zeitgemäße Qualifizierung zur Professionalisierung der außerschulischen Bildung und Erziehung der Kinder als auch zur Akademisierung des Berufsfeldes. Mit der Verknüpfung von institutioneller und elterlicher Erziehung folgt dieser B.A. Entwicklungen sowohl in der Forschung als auch in der beruflichen Praxis, in der zunehmend Tageseinrichtungen in Familienzentren umgewandelt werden.
Forschungsorientierung mit
praktischer Relevanz
Das Studium ist an den Anforderungen der Berufspraxis orientiert. Einen wesentlichen Anteil bildet die Praxisforschungsorientierung als Grundlage für das Verstehen der Entwicklung von Kindern und ihrer Familien. Das heißt in drei Modulen erkunden Studierende selbst die Fachpraxis und reflektieren sie methodengeleitet.
Integrierter Praxisanteil
Der Studiengang kennzeichnet sich durch einen hohen Praxisbezug in den Modulen sowie in der einsemestrigen Praxisphase (im 5. Semester) aus.
Die Kooperationskindertagesstätten der Hochschule Düsseldorf bieten den Studierenden in den Praxisbeobachtungs-, Praxisforschungs- und –handlungsmodulen die Gelegenheit, ihre erworbenen Kompetenzen in der pädagogischen Praxis zu erproben und sich zu bewähren. Den Praxisstellen bieten die Module einerseits die Möglichkeit, ihre zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen zu lernen und andererseits von den Praxis-Forschungsprojekten selbst zu profitieren.
Kompetenzen statt Disziplinen
Das didaktische Konzept des Studiums verzahnt fachdisziplinäre Inhalte mit der Vermittlung von Kernkompetenz in einem engen Praxis- und Projektbezug. Damit wird einem wesentlichen Prinzip ganzheitlicher Bildung und der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen in der modernen Hochschuldidaktik Rechnung getragen. Dabei geht es um die Herausbildung von Kompetenzen...
- zum wissenschaftlichem Arbeiten.
- in der Erhebung und Auswertung von quantitativer und qualitativer empirischer Sozialforschung.
- und ein Verständnis von Bildung als lebenslanger, ko-konstruktiver und schöpferischer Prozess.
- um Beziehungen zu Kindern und deren Bezugspersonen entwicklungsförderlich zu gestalten
- in der Sozialraumanalyse.
- zur Kooperation und Vernetzung mit weiteren Institutionen.
- im professionellen Umgang mit Diversität.
- im Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit.
- um Übergänge von Familien in die Kindertagesstätte, von der Kindertagesstätte in die Schule systematisch zu gestalten und zu begleiten.
- im systematischen Beobachten und Dokumentieren um sich der Perspektive der Kinder anzunähern um so ihre Bindungsprozesse zu gestalten.