Bericht Tonstudio
November 2023
Maximilian Kandell
Der Song “Psychiatrie Romantik 1” basiert auf einem autofiktionalen Roman, der primär die klinische Psychologie thematisiert. Autofiktion bedeutet in diesem Sinne, dass ein Teil auf wahren Begebenheiten basiert und der andere Teil frei erfunden ist.
Meistens entstehen meine Texte auf der terminologischen Ebene, was bedeutet, dass ich einen Brainstorm mit möglichst vielen Wörtern mache, bei denen sich jede Silbe reimt. Beim Song “Rooftop Color Queen” war das Vorgehen eher visuell geprägt. Die Ausgangslage war hier ein ästhetisches Graffiti einer japanischen Frau, das sofort eine künstlerische Eingebung hervorrief und perfekt zum ausgewählten Instrumental passte.
“Schizoaffektiv” ist ein klassischer Battle-Rap-Song, bei dem kein Blatt vor den Mund genommen wird und auch stilistisch in Form von vielen Fachwörtern, Vergleichen und Metaphern ein sehr überspitztes Gesamtbild entsteht.
Der Song “Insta Mad” soll darauf aufmerksam machen, dass die Inhalte sozialer Medien nicht immer der Realität entsprechen. Kategorisch gehört dieser Song - ähnlich wie “Rooftop Color Queen” - zum Perspektiven-Rap, da beide Songs aus der Perspektive einer Frau geschrieben sind.
Da ich selber Gitarre spiele, rappe ich meistens auf Gitarren-Instrumentals. Das gilt für die melancholischen Songs. Die expliziten Texte werden dagegen eher auf Trap-Beats aufgenommen. Atmosphärisch gibt es bei meinen Songs keine wirkliche Mitte, was im Großen und Ganzen ein ziemlich düsteres Gesamtbild zeichnet. Nichtsdestotrotz ist diese Methode für mich die beste Form von Selbstreflexion, um schwierige Gedanken und Erlebnisse loszuwerden.
Wiedererkennungswert bekommen meine Texte durch viele Fachwörter, was für Rap eher untypisch ist.
Bericht Musikabend
Februar 2024
Am Abend des 23.02.2024 veranstaltete das Feministische Referat der HSD gemeinsam mit dem BIPOC Referat der HSD einen stimmungsvollen kurdischen Gesangsabend, bei dem eine Gruppe von Sänger:innen, ein Gitarrist und ein Saz-Spieler für musikalische Höhepunkte sorgten. Zum Abschluss des Abends wurde ausgelassen getanzt. Anschließend gab es einen entspannten Ausklang mit anregenden Gesprächen in einer kleinen Runde von Freiwilligen, die beim Aufräumen halfen.