Jahrbuch zum Schutz der Menschenrechte
Das „Jahrbuch zum Schutz der Menschenrechte“ soll Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Studierende als Stimme der jungen Generation zusammenbringen, um auf besondere Herausforderungen im nationalen und internationalen Menschenrechtsschutz aufmerksam zu machen.
Das Jahrbuch 2023 ist dem Schwerpunkt "Psychische Gesundheit" gewidmet. .
Prof. Dr. Susanne Hagen zeichnet in ihrem Beitrag angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichts die Konflikte in der Psychiatrie im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmungsrecht und Fürsorgepflicht am Beispiel des assistierten Suizids nach, während Dr. Martin Reker, Leiter der Abteilung Abhängigkeitserkrankungen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Bethel, Bielefeld auf die Stigmatisierung und Marginalisierung suchtkranker Menschen eingeht. Studierende berichten im Blickpunkt NGO von ihren erfolgreichen Initiativen wie beispielsweise im Beitrag "Vom individuellen Schmerz zum kollektiven Handeln - Politisches Empowerment und psychische Erkrankungen: Bau auf, was dich aufbaut!“ von Lukas Wiesen und Lara Baumanns. Dem wichtigen Thema von sexualisierter Gewalt in
bewaffneten Konflikten wird Fanny Köhler ihren Beitrag mit „Herausforderungen für eine
Verurteilung von Vergewaltigung als Völkermord – Ergebnisse aus fünf Fallanalysen“
nachgehen. Positive Entwicklungen gibt es im Bereich des sog. Lieferkettengesetzes, das Herstellern
ihre menschenrechtliche Verantwortung aufzeigt. Wie dies auch auf den Tourismussektor
übertragen werden könnte, stellt Diana Sachon in ihrem Beitrag „Tourismus und
Menschenrechte: Benötigt die Tourismuswirtschaft ein "Lieferkettengesetz"?“ dar.
Das Jahrbuch zum Schutz der Menschenrechte 2023 ist auf HSD Opus zu finden (hier)
Das Jahrbuch 2021 hat Schwerpunkt „70 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention". Es kommen geflüchtete Menschen selbst zu Wort und berichten über ihr Schicksal, Erfolge, Misserfolge und politische Forderungen. Dafür haben Studierende des Master of Empowerment Studies der Hochschule Düsseldorf Interviews geführt und damit dem Empowermentgedanken zur praktischen Anwendung verholfen. Forderungen an die deutsche Politik stellt die Vertreterin des Hohen Kommissars für Flüchtlinge in Deutschland, Katharina Lumpp, die in ihrem Beitrag die Herausforderungen der nationalen und internationalen Politik für Flüchtlinge der nächsten Jahre herausarbeitet. Prof. Dr. Elina Krause geht in ihrem Aufsatz auf die Notwendigkeit der Etablierung von Kinderrechten ins Grundgesetz ein. Im „Blickpunkt NGO“ stellt das Psychosoziale Zentrum Düsseldorf seine wichtige Arbeit mit geflüchteten Menschen, die psychisch erkrankt sind, vor.
Das Jahrbuch zum Schutz der Menschenrechte 2021 ist auf HSD Opus zu finden (hier).