Themencluster Ausgrenzung/Diskriminierung, Inklusion, Teilhabe
Gesellschaft basiert auf dem Miteinander von Personen bzw. verschiedenen Personengruppen. Die Regeln, nach denen sich ihr Miteinander vollzieht, sind Folge u.a. politisch-rechtlicher Festlegungen. Bestenfalls stellen sie über alle Bevölkerungsgruppen hinweg eine möglichst breite Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sicher. Dem Ziel umfassender Inklusion in verschiedenen Lebensbereichen stehen aber in der Realität auch immer wieder Beispiele von Diskriminierung, Ausgrenzung und Einschränkung von Teilhabemöglichkeiten gegenüber. Die Dissertationsprojekte dieses Themenclusters beschäftigen sich mit verschiedenen Formen (potenzieller) Diskriminierung und Exklusion, etwa aufgrund von Aufenthaltsstatus, der Zugehörigkeit zu einer Klasse, aufgrund rassistischer Denkmuster, einer Behinderung sowie des Alters.
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Johannes Gleitz: Ressourcen im Empowerment-Prozess von Betroffenen rechter Gewalt
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Sarah J. Grünendahl: Mit Aufenthaltsrecht ist man schon halb Zuhause
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Philipp Schäfer: Klassismus. (K)Ein Thema für die Soziale Arbeit?
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Barbara Schmalen: Vereinzelung als weiße Umgangsform mit antirassistischer Erinnerungspraktik
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Laura Schultz: Wie können sich 'schwache Interessen' durchsetzen?
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Agata Skalska: Janusz Korczaks Bild vom Kind und seine Perspektive auf das Erwachsenen-Kind Verhältnis
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Themencluster Nutzer*innen Ein Kernziel sozialpädagogischer und sozialarbeiterischer Maßnahmen ist es, Menschen in die Lage zu versetzen, ihren Lebensalltag selbst zu gestalten und an der Gesellschaft teilzuhaben. Personen, an die sich diese Unterstützungsangebote richten, lassen sich als Nutzer*innen der Sozialen Arbeit verstehen. Die sozialpädagogische Nutzer*innenforschung befasst sich damit, inwiefern die Maßnahmen den jeweiligen Personen tatsächlich zugutekommen. Dabei gerät auch in den Blick, wie Angebote der Sozialen Arbeit ausgestaltet sein müssen, um den Bedürfnissen der Nutzer*innen gerecht zu werden. Die Dissertationsprojekte in diesem Themencluster untersuchen dies exemplarisch für den Bereich der Digitalisierung von Angeboten sowie der Jugendberufshilfe.
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Carina Bhatti: (Nicht-)Nutzen digitaler Angebote
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Katja Jepkens: Nutzen der Sozialpädagogik
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Dominique M. Lauber: Der Nutzen von Case Management für ALG II-Beziehende mit Suchterkrankung. Eine qualitative Studie zur Perspektive der Nutzer*innen Sozialer Arbeit
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Themencluster Organisation, Institution, Verwaltung
In Gesellschaften kommen Menschen an unterschiedlichen Stellen mit staatlichen Institutionen in Berührung. Sie treten dabei in Interaktion mit Angehörigen dieser Organisationseinheiten selbst sowie mit anderen Personen, die diese Institutionen aufsuchen und auf die sie in diesen Zusammenhängen treffen. Indem sich Menschen in diesen organisationalen Strukturen bewegen, wirken unterschiedliche Denkmuster und Ansprüche auf sie ein. Als Nutzer*innen dieser Institutionen sehen sie sich teils außerdem einem spezifischen Verwaltungshandeln gegenüber, das sich auf ihre Lebensbedingungen auswirkt. Aber auch Vertreter*innen staatlicher Institutionen unterliegen in ihrem Arbeitsalltag professionsbezogenen Erfordernissen, die sie in ihr berufliches Handeln übersetzen müssen. Die Dissertationsprojekte in diesem Themencluster widmen sich diesen Fragen anhand des Mikrokosmos Hochschule, der Arbeit in der Jugendberufshilfe und der Jugendgerichtshilfe sowie am Beispiel von Ausländerbehörden.
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Sabine Evertz: Habitus, Ressourcen und Studienstrukturen
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Michael Fehlau: Digitalisierte Dokumentationspraxen Sozialer Arbeit zwischen Fachlichkeit, Organisation und Institution
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Mara Ittner: Differenzpraktiken in der Sozialen Arbeit
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Maike Lohmann: Status Quo der Institution Ausländerbehörde
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Stefan Roggenkamp: Prokrastination am Arbeitsplatz aus
sozialpsychologischer Perspektive
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Themencluster (Un-)Social Media Social Media haben sich in den letzten Jahren als zentrale Plattform der Kommunikation, Vernetzung, Selbstdarstellung und Meinungsbildung etabliert. Dieser ‚neue‘ Kanal bietet vielerlei Chancen, nicht zuletzt da er die Partizipation aller an der Gesellschaft erhöhen und Sichtbarkeit für teils unbeachtete Themen oder Personengruppen schaffen kann. Gleichwohl werden Social Media regelmäßig auch zum Schauplatz unsozialen Verhaltens, wenn Personen etwa die Anonymität des Mediums für Beleidigungen oder Hasskommentare nutzen. Die beiden Promotionsprojekte, die dem Themencluster „(Un-)Social Media“ zugeordnet sind, beleuchten sowohl die Chancen als auch die Schattenseiten dieser Kommunikations-, Meinungs- und Austauschplattformen.
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Marthe Heidemann: Boxende Frauen und Social Media
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Christina Josupeit: Was beeinflusst unseren Umgang mit Online Hate Speech?
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