Sozialpädagogische Arbeit mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien
Hintergrund
Überall in Deutschland sind die Einrichtungen und Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) gefordert, sich in der Flüchtlingsarbeit zu engagieren. Die Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen ist zu der großen Herausforderung der OKJA geworden.
Die Gesamteinschätzung der Herausforderung der OKJA durch Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien ist aus unserer Sicht positiv: Die OKJA ist der Bereich der Jugendhilfe, der durch seine Niedrigschwelligkeit, durch sein breites Methodenrepertoire, durch seine sozialräumlich an sehr unterschiedliche Bedingungen ausgerichteten Konzepte eine wichtige Funktion in der Inklusion der neuen Zielgruppen leisten kann. In der Übergangszeit, in der viele Geflüchtete noch nicht wissen, ob sie in Deutschland bleiben können, und in der viele Ortswechsel stattfinden, ergeben sich aber erhebliche Probleme in der Realisierung der skizzierten konzeptionellen Bausteine der OKJA.
Fragestellung
Für die weitere Entwicklung der OKJA stellen sich in der Flüchtlingsarbeit u.a. folgende Fragen:
- Welche Formate der OKJA können für die Zielgruppe nutzbar gemacht werden und wie?
- Mit welchen Angeboten, Methoden, Settings kann dies am besten geschehen (stationäre Angebote, mobile Angebote etc.)?
- Welche Inhalte (Kultur, Sport, Medien etc.) eignen sich besonders für die Arbeit mit der Zielgruppe?
- Welche Konsequenzen ergeben sich für die klassische Arbeit mit den bisherigen Zielgruppen aus der neuen Konzeptentwicklung?
- Können innovative Potenziale der OKJA identifiziert werden, die auch auf andere Arbeitsbereiche übertragbar sind?
Ziele
- Beiträge zu Inklusion und Alltagsbildung und zur Lösung eines aktuellen gesellschaftlichen Problems.
- Aktivierung und Praxiseinsatz von Studierenden, Motivation für ihr Studium und ehrenamtliches Engagement.
- Interesse für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen soll geweckt werden.
- Verbindung von Praxis, Reflektion und Theorie.
- Stärkung der „Hochschule in der Region“, Bildung von Netzwerken (Jugendamt und freie Träger).