Wintersemester 2019/ 2020
Kinderrechtspraxis
Im Wintersemester 2019/20 fand eingebettet in ein Seminar zur Kinderrechtsbildung (Leitung: Katja Neuhoff) in Kooperation mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW eine Werkstatt zum Thema „Kinderrechte umsetzen – aber wie?“ statt. Ausgehend von der Einsicht und der entschiedenen Haltung, dass es nicht ausreicht, lediglich über Kinderrechte zu sprechen und sich zu ihnen zu bekennen, sondern dass Kinderrechte in die eigene Praxis – in Haltungen, Praxen und Strukturen – übersetzt werden müssen, diskutierten Studierende der Sozialen Arbeit und der Kindheitspädagogik und Fachkräfte aus unterschiedlichen Feldern der Kinder- und Jugendarbeit kinderrechtliche Herausforderungen der eigenen Praxis: Was bedeutet Beteiligung in einem qualifizierten kinderrechtlichen Sinn für Fachkräfte, aber auch z.B. bezogen auf sehr junge Kinder? Wie ist damit umzugehen, wenn Kinderrechte miteinander oder mit Elternrechten in Konflikt geraten? Wie lässt sich im Team und darüber hinaus eine Haltung fördern, die Kinder als gleichberechtigte Rechtssubjekte achtet? Der Werkstatt-Charakter war bewusst gewählt, denn die systematische Umsetzung der Kinderrechte in Praxen steht überwiegend noch ganz am Anfang.
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Studien 2018 und 2019
Kinderarbeit für Deutschland?
Mit zwei Studien hat Walter Eberlei in den vergangenen Jahren untersucht, in welchem Ausmaß weltweite ausbeuterische Kinderarbeit in Produkten steckt, die in Deutschland gekauft und genutzt werden.
In den Jahren 2017/18 ging es dabei um eine der schlimmsten Formen von Kinderarbeit: in Steinbrüchen, in denen auch Material für Grabsteine in Deutschland gewonnen wird.
In 2019 beauftragte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Prof. Eberlei mit einer Untersuchung zu Kinderarbeit in Lieferketten der Automobil- und der Textilindustrie.
Ausführlichere Informationen zu beiden Projekten finden Sie hier (Website Prof. Eberlei).
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