Forschungsprojekt EPAM gestartet
In einer Kurzexpertise zur politischen Partizipation von armutsbetroffenen Menschen (kurz: EPAM) werden Strukturen untersucht, in denen sich Menschen, die Erfahrung mit dem Leben in Armut haben, politisch gegen Armut einsetzen.
Solche Strukturen finden sich in Ansätzen sowohl in den Armutskonferenzen verschiedener Bundesländer, dem Treffen von Menschen mit Armutserfahrungen in NRW oder dem Treffen von Menschen mit Armutserfahrungen bei der Nationalen Armutskonferenz (nak). Andere europäische Länder sind im Aufbau solcher Strukturen aber noch weiter. Stärker formalisierte Beteiligungen finden sich unter anderem in Österreich, Belgien, Spanien oder Portugal. Die Erfahrungen in anderen Bundesländern und europäischen Ländern sind die Grundlage für das Forschungsprojekt.
EPAM schließt inhaltlich an die Konferenz "Deine Ideen gegen Armut - Impulse für NRW" an. Auf der Konferenz haben Menschen mit Armutserfahrung aus ganz NRW Empfehlungen für die Landesregierung erarbeitet. Sie sind im Policy Brief "Teilhabe stärken!" erschienen.
Auch das Forschungsprojekt EPAM wird im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes in Auftrag durchgeführt. Ziel ist es, Ideen für den Aufbaue einer möglichen Beteiligungsstruktur für Menschen mit Armutserfahrung in NRW zu entwickeln. Es wird durch die Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Gille und Prof.in Dr.in Anne van Rießen durchgeführt.
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