Hochschule Düsseldorf

Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​Aufgaben, Nutzen, Netzwerke und Schnittstellen von Integrationsfachdiensten (ANNS-IFD) – eine exemplarische Analyse in NRW​


Das dreijährige Forschungsprojekt „Aufgaben, Nutzen, Netzwerke und Schnittstellen von Integrationsfachdiensten"​ (kurz: ANNS-IFD) wird in der Forschungsstelle DIFA seit dem 01.05.2025 durchgeführt.​

Die Integrationsfachdienste (IFD) haben den Auftrag, Menschen mit Behinderung beim Zugang zum Arbeitsmarkt sowie beim Erhalt bestehender Beschäftigungsverhältnisse zu unterstützen. Ihr Aufgabenbereich reicht von der individuellen Beratung und Vermittlung über die Begleitung am Arbeitsplatz bis hin zur Unterstützung von Arbeitgebern und zur Zusammenarbeit mit Reha-Trägern und Inklusionsämtern. Ziel ist die nachhaltige Integration und Sicherung von Erwerbsarbeit.

Vor dem Hintergrund, dass die Forungslage zu den Integrationsfachdiensten insgesamt noch überschaubar ist, sollen ihre Aufgaben, Netzwerke und Schnittstellen, in NRW in den Blick genommen werden. Dies erfolgt aus unterschiedlichen Perspektiven. Ein Fokus des Forschungsprojekts liegt dabei auf der Sicherung von bestehenden Beschäftigungsverhältnissen. Dabei ist auch von Interesse, wie Menschen mit (Schwer-)Behinderungen und Arbeitgebende den Nutzen der IFD aus ihrer Perspektive beurteilen.

  1. Welche Aufgaben und Leistungen übernehmen die IFD – aus Sicht von Arbeitgebern und Inklusionsämtern?
  2. Wie sehen die IFD selbst ihre Aufgaben und Vorgehensweisen bei der Unterstützung von Menschen mit (Schwer-)Behinderung im Arbeitsleben?
  3. In welchen Netzwerken arbeiten die IFD mit, welche Rollen übernehmen sie dort, und welche Herausforderungen begegnen ihnen in dieser Zusammenarbeit?
  4. Welche Bedingungen sind wichtig, damit die IFD ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen können – insbesondere im Hinblick auf die Sicherung von Erwerbsverhältnissen?
  5. Welchen Nutzen haben die IFD aus Sicht von Menschen mit (Schwer-)Behinderung und Arbeitgebern, wie werden sie genutzt, und welche Gründe führen zur (Nicht-)Nutzung dieser Angebote?
  6. Wie wirken sich neue sozialrechtliche, institutionelle und praktische Entwicklungen auf die Arbeit und Wirksamkeit der IFD aus?

Zur Untersuchung der Forschungsziele und Beantwortung der Forschungsfragen wird ein gemischt-methodisches Forschungsdesign umgesetzt, das qualitative und quantiative Befragungen umfasst. Eine Besonderheit ist, dass im Projektbeirat, im Sinne eines partizipativen Forschungsstils, mehrheitlich Fachkräfte aus den IFDs in NRW vertreteten sind.

ANNS-IFD wird gemeinsam von den Inklusionsämtern in NRW, L​WL und LVR,​​​​​​​ aus Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert.

Forschungsstelle DIFA

Kontakt: 

difa.soz-kult@hs-duesseldorf.de​