Praxisempfehlungen zur Adressierung sozialer Bedarfe von beruflichen Rehabilitand*innen und für die Ausgestaltung Sozialer Arbeit bei Leistungserbringern beruflicher Rehabilitation (PELTA)
Das dreijährige Forschungsprojekt „PELTA – Entwicklung von Praxisempfehlungen für die Soziale Arbeit in der beruflichen Rehabilitation“ wird seit dem 01.04.2025 im Rahmen einer Auftragsforschung für die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund) durchgeführt.
Hintergrund des Projekts ist die zentrale und fest vorgesehene Rolle der Sozialen Arbeit im beruflichen Rehabilitationsprozess. Auf Seiten der Leistungserbringer nehmen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterschiedliche Rollen und Aufgaben wahr, um einen gelingenden Rehabilitationsprozess zu unterstützen und so zur (Re-)Integration in das Berufsleben beizutragen. Ziel des Projekts ist die Entwicklung handlungsleitender Praxisempfehlungen für die Soziale Arbeit in der beruflichen Rehabilitation.
Das Projekt PELTA ist in vier Module gegliedert:
1) Recherche nationaler und internationaler Literatur zur Adressierung sozialer Bedarfe und zur Best Practice Sozialer Arbeit im Kontext beruflicher Teilhabe und zu Erfahrungen von Betroffenen bei diesen Bedarfen sowie Zusammenführung der Forschungsergebnisse zur Ermittlung der aktuellen Evidenz.
2) Bestandsaufnahme der Verfahren und Vorgehensweisen, die in der Sozialen Arbeit der beruflichen Rehabilitation im deutschsprachigen Raum zur Förderung von beruflicher (Re-)Integration eingesetzt werden.
3) Entwicklung von Praxisempfehlungen zur Adressierung sozialer Bedarfe von beruflichen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden und für die Ausgestaltung Sozialer Arbeit bei Leistungserbringern beruflicher Rehabilitation.
4) Bewertung und Überprüfung der Akzeptanz der Praxisempfehlung für die Soziale Arbeit in der beruflichen Rehabilitation.
Zur Entwicklung handlungsleitender Praxisempfehlungen für die Soziale Arbeit in der beruflichen Rehabilitation wird ein gemischt-methodisches Forschungsdesign umgesetzt. Die Praxisempfehlungen sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer verbesserten und qualitätsgesicherten Sozialen Arbeit in der beruflichen Rehabilitation. Mit ihrer Umsetzung gehen eine gezieltere Zuweisung zu Leistungen der Sozialen Arbeit, eine höhere Zufriedenheit bei Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sowie bei Mitarbeitenden, eine Professionalisierung der Sozialen Arbeit, eine Schärfung des Kompetenzprofils und eine gesteigerte Wirksamkeit einher. Die breite Beteiligung von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Verwaltung, Praxis sowie von Betroffenen kann darüber hinaus zu einer höheren Akzeptanz der entwickelten Empfehlungen in der Praxis beitragen.
Projektförderung:
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)
Projektlaufzeit:
01.04.2025 - 31.02.2028
Forschungsstelle DIFA
Kontakt:
difa.soz-kult@hs-duesseldorf.de