Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

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Sozial- und Kulturwissenschaften / Brunch & Learn, Vortragsreihe, Geschlechterverhältnisse, Migration, Flucht, Rassismuskritik, Be_hinderung, Klassismus
16.05.2025

Vortragsreihe "Brunch & Learn" - Thesisarbeiten zu Geschlechter­verhältnissen, Migration, Flucht, Rassismuskritik, Be_hinderung und Klassismus

Die Vortragsreihe Lunch/Brunch & Learn wird in dieser Form seit dem Wintersemester 2022 am FB SK angeboten und wird von Carolin Eirich organisiert.
Aktuelle und ehemalige Studierende des Fachbereichs SK erhalten hier die Möglichkeit, ihre gelungenen Abschlussarbeiten mit Bezug zu den Themenkomplexen Geschlechterverhältnisse, Migration, Flucht, Rassismuskritik, Be_hinderung und Klassismus zu präsentieren.

Durch die Veranstaltungen werden überdies Beziehungen geknüpft, aufrechterhalten und gestärkt und damit auch die Ehemaligen-Arbeit gefördert. Neben der Wertschätzung der studentischen Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Herangehensweisen an Themen kommen Teilnehmende mit den Referent*innen ungezwungen bei Heißgetränken und Snacks ins Gespräch.

Ziel der Vortragsreihe ist es insbesondere, Herausforderungen in Bezug auf das Verfassen einer Abschlussarbeit, das Entwickeln einer Fragestellung, die Auswahl und Anwendung von Theorien, Methoden bzw. Herangehensweisen und den Prozess des Schreibens zu besprechen.

Das Angebot richtet sich an Angehörige des Fachbereichs.

Nachfolgend finden sich alle Informationen und Ankündigungstexte für die ​nächsten Termine in der Vortragsreihe Brunch & Learn für das Sommersemester 2025:​

Montag, 19.05.25: 10:15 – 11:15 Uhr, Raum 03.2.047

Anneke Schwarz (und Ann-Sophie Stählker)

Schwach gemachte Interessen stärken - Eine qualitativ-empirische Untersuchung politischer Selbstvertretung als antiklassistisches Engagement
In Deutschland erleben viele Menschen Ausgrenzung und Diskriminierung aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder Lebenssituation – das heißt Klassismus. Der große kollektive Aufschrei bleibt aus. Doch es gibt Menschen, die sich in politischen Selbstvertretungen organisieren und gegen die Diskriminierung aufgrund von Armut, Wohnungslosigkeit oder Lernschwierigkeiten aufbegehren. Sie berichten von den Herausforderungen, antiklassistischen Aktivitäten, Erfolgen und von der Kraft solidarischer Allianzen.

2025_19_05_Brunch and Learn_Vortrag Anneke Schwarz.pdf


Dienstag, 20.05.25: 10:15 – 11:15 Uhr, Raum 03.E.001

Chunhon Luu

Auswirkungen von anti-asiatischem Rassismus auf das Selbstbild junger Asiatischer Deutscher
Zwei Jahre Corona-Pandemie haben anti-asiatischen Rassismus weltweit sichtbarer gemacht – mit massiven verbalen und körperlichen Angriffen im öffentlichen Raum. Die mediale Stigmatisierung asiatisch gelesener Menschen als „Virusüberträger:innen“ trug maßgeblich zu Alltagsrassismus, Gewalt und gesellschaftlicher Ausgrenzung bei. Unter Hashtags wie #IchBinKeinVirus oder #StopAsianHate machten Betroffene ihre Erfahrungen öffentlich – und schufen Raum für Sichtbarkeit. Dennoch wird anti-asiatischer Rassismus fälschlicherweise oft als neues Phänomen betrachtet, obwohl er historisch tief in unserer Gesellschaft verankert ist.
In der Forschungsarbeit werden durch biografisch-narrative Interviews individuelle Erfahrungen junger Asiat:innen in Deutschland beleuchtet. Im Fokus stehen dabei Fragen nach Inklusion, Marginalisierung und Selbstwahrnehmung.

2025_05_20_Aushang_Brunch_Learn_Chunhon_Luu.pdf

Donnerstag, 12.06.25: 08:30 – 09:30 Uhr, Raum 03.1.033

Bonita Ruppert

Einfluss von Amatonormativität auf die Lebenswelten aromantischer Menschen
In der Thesis untersucht Bonita Ruppert die Frage, inwiefern Amatonormativität die Lebenswelten aromantischer Menschen beeinflusst. Die Ergebnisse der qualitativen Interviews mit aromantischen Menschen stellen unter anderem die Lebenslagen, die Rolle der sozialen Bezüge, Bewältigungsstrategien und den Prozess des inneren Coming-outs dar. Daraus erarbeitet Bonita Ruppert Handlungsempfehlungen für eine inklusivere und diskriminierungssensiblere Praxis der Sozialen Arbeit. Hier spielt insbesondere die Sensibilisierung von Fachkräften der Sozialen Arbeit eine wichtige Rolle.

SoSe_25_Brunch and Learn_Ueberblicksplakat.pdf