MK9 Kollektive und Dekoloniale Ästhetik/en, Master KÄM
Prof.*in Dr.*in Swantje Lichtenstein mit
Andara Shastika /
Maria Wildeis
Gesprächsreihe im Mai / Juni 2021 im Rahmen eines Seminares (für Studierende und alle Interessierten)
Im Rahmen des Masterseminars "Kollektive und Dekoloniale Ästhetik" lädt das ComArts-Forschungsprojekt im Mai und Juni Künstler*innen, Musiker*innen und Kollektive zu einer öffentlichen Gesprächsreihe ein. Ziel ist es gemeinsam herauszufinden, wie ein offenes Zusammenwirken im künstlerischen Diskurs heute möglich sein könnte und welche Wege die Gäste bislang beschritten haben. Relationale Ästhetiken verweisen auf die Idee, dass Kunst auch eine spezifische Form des Zusammenseins beschreibt, die den Raum schafft für Beziehungen und Verkörperungen differenter Gemeinschaften / Communities.
Kommenden Donnerstag (06.05.2021) ist
Guy Dermosessian (Kunstvermittler & DJ / Kalakuta Soul Records) im Seminar zu Gast, um über seine künstlerisch-kuratorische Praxis zu sprechen und die Aufgabe, eine diverse Arbeitskultur im Theater zu etablieren.
Do. 06.05.2021 um 18.00 – 19.30 Uhr
Teilnahme online über MS Teams:
https://kurzelinks.de/808f
Von der Dynamik der Subkulturen Beiruts inspiriert, entwarf Dermosessian verschiedene Club- und Konzertreihen, Festivals und interdisziplinäre Orte der Kunst im ungenutzten oder öffentlichen Raum. Als Projektmanager der Zukunftsakademie NRW beriet er zuletzt verschiedene Kommunen und Kulturinstitutionen des Landes NRW in Diversity Management. Mit seinem Musiklabel Kalakuta Soul Records bringt Guy Dermosessian Musiker*innen und Künstler*innen verschiedener Kontinente für gemeinsame Projekte zusammen. Seit 2019 ist Guy Dermosessian Agent des Programmes 360° der Kulturstiftung des Bundes im Düsseldorfer Schauspielhaus und verantwortet gemeinsam mit Veronika Gerhard den Bereich Diversity.
Mehr Informationen über Guy Dermosessian:
https://www.dhaus.de/ensemble/guy-dermosessian
Mehr Informationen über Musik von Guy Dermosessian (Kalakuta Soul records):
https://soundcloud.com/lemellotron/guy-dermosessian
Im 20. Jahrhundert entstanden eine Vielzahl relationaler, künstlerischer Praktiken, die sich unter verschiedenen Namen wie z.B. sozialengagierte Kunst, community-basierte Kunst, experimentelle Gemeinschaften, dialogische Kunst, littorale Kunst, partizipatorische, kollaborative oder forschungsbasierte Kunst in den Kunstdiskurs einschrieben. Im Zuge dessen entstanden auch soziale Kollaborationen von Künstler*innen in Form von Amplifikationen konzeptueller oder installativer Arbeiten. Hierbei steht die Frage nach einer dekolonialen Ästhetik im Vordergrund, die tradierte, europäische, weiße Modelle hinterfragt und versucht neue Formen und Wege einer ästhetischen Auseinandersetzung als kritische Praxis zu versuchen.
Bei Fragen bitte an Prof.*in Dr.*in Swantje Lichtenstein wenden:
swantje.lichtenstein@hs-duesseldorf.de