MK9
Kollektive und Dekoloniale Ästhetik/en, Master KÄM
Prof.*in
Dr.*in Swantje Lichtenstein
mit AndaraShastika
/ Maria
Wildeis
Gesprächsreihe
im Mai / Juni 2021 im Rahmen eines Seminares (für Studierende und
alle Interessierten)
Im
Rahmen des Masterseminars "Kollektive und Dekoloniale Ästhetik"
lädt das ComArts-Forschungsprojekt im Mai und Juni Künstler*innen,
Musiker*innen und Kollektive zu einer öffentlichen Gesprächsreihe
ein. Ziel ist es gemeinsam herauszufinden, wie ein offenes
Zusammenwirken im künstlerischen Diskurs heute möglich sein könnte
und welche Wege die Gäste bislang beschritten haben.
Do. 27.5.2021 von 18.00 – 19.30 Uhr
Teilnahme online über MS TEAMS:
https://kurzelinks.de/8r0l
Am kommenden Donnerstag, 27.5.2021, stellt Khyam Allami die Softwares Apotome und Leimma vor. Apotome ist ein generatives Musiksystem, das sich auf transkulturelle Stimmungen und ihre Untergruppen (Skalen/Modi) konzentriert. Es wurde zusammen mit seiner Schwesteranwendung Leimma, die die Erforschung und Erstellung solcher Stimmungen ermöglicht, auf dem CTM Festival 2021 in Berlin vorgestellt. Beide Anwendungen entwickelte Allami in Zusammenarbeit mit Tero Parviainen und Samuel Diggins von Counterpoint. Beide sind online verfügbar, so dass jeder sie über ein Webbrowser-Fenster nutzen kann.
Die Anwendungen sind ein Versuch, die kulturellen Asymmetrien, Voreingenommenheiten und die Nicht-Neutralität, die den modernen Werkzeugen zum Musikmachen innewohnen, hervorzuheben, zusammen mit ihrem vernetzten Netz von musikalischen, pädagogischen, kulturellen, sozialen und politischen Verzweigungen. Sie sind Versuche, dekolonisierte, digitale Musizierwerkzeuge zu schaffen, die die Erforschung von Musikkulturen erleichtern, die lange Zeit von der westlichen Musiktheorie, der modernen Musiktechnologie und der Hegemonie der gleichschwebenden 12-Ton-Stimmung unterdrückt wurden.
Als Sohn irakischer Eltern in Damaskus geboren und in London aufgewachsen, ist Khyam Allami Oud-Spieler und Multi-Instrumentalist, Komponist, Gründer des Labels Nawa Recordings und Software-Designer. Er promoviert derzeit in Komposition und konzentriert sich in seiner Forschung auf die Reinterpretation arabischer Musik auf neuartige, zeitgenössische und experimentelle Weise.
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Born in Damascus to Iraqi parents and raised in London, Khyam Allami is a polymath – oud player and multi-instrumentalist, composer, founder of the label Nawa Recordings, and now software designer. He is currently completing a PhD in composition, and his research focuses on creating new works that explore Arabic music in novel contemporary and experimental ways.
Apotome is a generative music system focused on transcultural tunings and their subsets (scales/modes). It launched alongside its sister application Leimma which allows for the exploration and creation of such tunings at Berlin's CTM Festival 2021.
These applications are an effort to highlight the cultural asymmetries, biases and non-neutrality inherent in modern music-making tools, alongside their interconnected web of musical, educational, cultural, social and political ramifications. They are attempts to create decolonised, digital music-making tools that facilitate the exploration of musical cultures long repressed by Western music theory, modern music technology and the hegemony of 12-tone equal temperament.
Both applications were built in collaboration with Tero Parviainen and Samuel Diggins of Counterpoint, and are available online so that anyone can use them from a web browser window.