Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies
Sozial- und Kulturwissenschaften / FSPE, Beratung, Zusammenhalt, Flutkatastrope, Ahrweiler
21.02.2022

Mobiler Beratungsbus hilft Betroffenen der Flutkatastrope

​Anlässlich der verheerenden Auswirkungen der Flutkatastrophe ist am 15. September 2021 der "Mobile Beratungsbus: Zusammenstehen - Zusammenhalten" im Kreis Ahrweiler gestartet. Das Projekt des Fachbereichs "Jugend, Soziales und Gesundheit" in Kooperation mit Jugendhilfeträgern und Wohlfahrtsverbänden im Kreis Ahrweiler wird wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Ulrich Deinet und Prof. Dr. Anne van Rießen.

Ziel ist, die von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen sowohl in psychosozialen sowie mit den Folgen der Flut in Verbindung stehenden Anliegen zu beraten. Es handelt sich hierbei um eine besonders niedrigschwellige und kostenfreie Unterstützungsform, die temporär angeboten wird.

Für ausführlichere Informationen des Kreises Ahrweiler zum Vorhaben, den Zielsetzungen im Einzelnen, den organisatorischen Rahmenbedingungen, dem Stellenwert von Beteiligungsverfahren innerhalb des Projekts sowie den Kosten verweisen wir auf dasKurzkonzept Mobiler Beratungsbus.pdf. ​

Infos zur wissenschaftlichen Begleitung
Der wissenschaftlichen Begleitung liegt das Verständnis einer prozessbegleitenden und zielunterstützenden Maßnahme zugrunde. Dies erfordert im Forschungsprozess selber einen kontinuierlichen Austausch und eine entsprechende Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten Akteuren.

Folgende Fragen stehen im Fokus:
· Welchen (Nicht)Nutzen haben der Bus bzw. die hier vorhandenen Angebote für die Inanspruchnehmenden in ihrer gegenwärtigen Situation? Welche Grenzen und Barrieren verhindern eine Nutzung sowie welche Faktoren fördern eine Nutzung (nutzenstrukturierende Faktoren)?
· Inwieweit ist der im Fokus stehende Ansatz der aufsuchenden mobilen Sozialen Arbeit übertragbar (auch in Krisen- bzw. Ausnahmesituationen)?

Methoden:
· Nutzer*innenbefragung; leitfadengestützter Kurzfragebogen mittels face-to-face Befragungen und teilnehmende Beobachtung am Bus selbst.
· Experteninterviews mit den Trägern, die im Bus Beratung anbieten und Schlüsselpersonen in den jeweiligen Sozialräumen, z. B. Ortsbürgermeister*innen
· Durchführung von zwei Expert*innenworkshops (zu Beginn und zum Abschluss), Ermittlung des Nutzens des Busses, Gewinnung von weiteren Ideen, Handlungsmöglichkeiten und Strategien, Vorstellung der Ergebnisse, kommunikative Validierung-
· Online-Befragungen: MitarbeiterInnen (Bus) und Expert*innen (Träger usw.)





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