Zivilgesellschaftliches Engagement wird in politischen, medialen und wissenschaftlichen Diskursen vor allem in seiner formalisierten – d. h. organisierten und institutionalisierten – Form betrachtet. Dagegen finden informelle, d.h. selbst- und eigenständig organisierte Formen von zivilgesellschaftlichem Engagement weniger Beachtung.
Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt "Informelles zivilgesellschaftliches Engagement im Sozialraum. Eine qualitative Studie zu Barrieren der Teilhabe an gemeinwohlstärkendem Engagement mit spezifischem Blick auf die Ursachen der Nicht-Nutzung" (IZESO) will diese Forschungslücke schließen und hat informelles Engagement untersucht. Hierbei stand vor allem der Sozialraum im Fokus, da gerade hier Menschen sich informell engagieren.
Das Forschungsprojekt setzt drei thematische Schwerpunkte in der Studie:
- Erfassung von alltäglichen Engagementformen, die von gängigen Definitionen nicht als zivilgesellschaftliches Engagement erkannt werden
- Gründe für das (ausbleibende) Engagement von Menschen, die strukturell sozial benachteiligt werden
- institutionelle Blockierungen und Barrieren, die den Zugang zu institutionell organisiertem Engagement be- oder verhindern
Das IZESO-Projekt wurde an der Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxisforschung und -entwicklung des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften (FSPE) der Hochschule Düsseldorf im Zeitraum von Dezember 2019 bis November 2022 durchgeführt.
Weitere Informationen zum Projekt und seinen Ergebnissen finden sich hier
