An der Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) startet ein partizipatives Forschungsprojekt zur Diskriminierung wohnungsloser Menschen am Wohnungsmarkt. Wohnungslose Menschen erfahren eine Reihe ganze Reihe von Barrieren, die die Rückkehr in den Wohnungsmarkt erschweren. Diskriminierung aufgrund des Stigmas, das mit Wohnungslosigkeit einhergeht, kann eine davon sein. In einer gesellschaftlichen Situation, in der sich die Lage am Wohnungsmarkt massiv verschärft, erschweren solche Benachteiligungen das erneute Anmieten einer Wohnung zusätzlich. Ob und wie wohnungslose Menschen auf dem Wohnungsmarkt ungerechtfertigt benachteiligt werden, wird in dem Forschungsprojekt unter die Lupe genommen.
Im Zentrum der Studie steht eine Befragung wohnungsloser Menschen. Ihre Erfahrungen beim Versuch, in den Wohnungsmarkt einzumünden, werden systematisch gesammelt und ausgewertet.
Außergewöhnlich ist das Zustandekommen der Studie: Arnd Liesendahl und Michael Müller, selbst ehemalige Wohnungslose, haben die Studie angeregt und übernehmen gemeinsam mit Prof. Dr. Christoph Gille und Prof. Dr. Anne van Rießen ihre Steuerung. Erste weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
