„Rote Mohnblumen“ – Eine künstlerische Intervention zum 8. Mai 2025
Zum 80. Jahrestag
der Befreiung vom Nationalsozialismus realisierte die Studierende
Ana Gropp-Kondić (Masterstudiengang Kultur, Ästhetik, Medien) im Innenhof des Gebäudes 3 der Hochschule Düsseldorf
eine Installation aus 80 Mohnblumentöpfen.
Die Arbeit ist
inspiriert vom antifaschistischen Gedicht „Crveni makovi“ (dt. „Rote
Mohnblumen“) des kroatischen Dichters Mihovil Pavlek Miškina, der 1942
im KZ Jasenovac ermordet wurde.
Die roten Mohnblumen
stehen hier – anders als in westlichen Traditionen – für Widerstand,
Revolution und kollektives Erinnern.
Die Installation thematisiert
antifaschistische Erinnerungskultur im Kontext aktueller
gesellschaftlicher Entwicklungen, in denen rechte Ideologien und
Geschichtsrevisionismus zunehmend Raum gewinnen.
Zugleich reflektiert
sie Fragen nach sozialer Herkunft, Klassismus, Migration und weiblicher
Biografie.
Theoretisch stützt sich das Projekt auf Homi K. Bhabhas
Konzept des „Dritten Raums“ – als Ort zwischen
Biografie, Geschichte und gesellschaftlicher Auseinandersetzung.