Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
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Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

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Sozial- und Kulturwissenschaften / Ulrike-Scheffler-Rother-Straße, Ulrike Scheffler-Rother
22/03/2019

Ulrike-Scheffler-Rother-Straße eröffnet

Ulrike Scheffler-Rother war Lehrende für besondere Aufgaben im Lehrgebiet bildende Kunst am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften und ist in November 2009 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.

Sie war sowohl in der Hochschule als auch in der Stadt sehr engagiert so das die Stadt nun eine Straße quasi „auf dem neuen Campus“ der HSD nach ihr benannt hat. Diese Straße wurde am 21. März 2019 von der Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner und Ulrikes Mann, Walter Scheffler der ebenfalls bis vor wenigen Jahren als Lehrender für besondere Aufgaben am Fachbereich lehrte, eröffnet.

In kurzen Ansprachen würdigten die Präsidentin der Hochschule, Prof. Dr. Brigitte Grass und der politische Mitstreiter und Freund Horst Gieseler das Wirken Ulrike Scheffler-Rothers in der Hochschule und in der Stadt.

Anwesend war auch die Tochter Ina und und via Smartphone die hundertjährige Mutter die diesen Moment noch aus der Ferne miterleben wollte.

Auch am Fachbereich ist neben Ulrike Scheffler-Rothers hoher fachlichen und künstlerischen Kompetenz auch ihre liebenswürdige, freundliche, den Mitmenschen zugewandte Art noch gut in Erinnerung.

Nach ihrem Studium Ende der 60er Jahre in den USA und Anfang der 80er Jahre bei den Professoren Josef Beuys und K.G. Götz an der Kunstakademie Düsseldorf lehrte Ulrike Scheffler-Rother zunächst als Kunsterzieherin am Gymnasium und dann in den 90er Jahren als Lehrbeauftragte und später als hauptamtlich Lehrende am damaligen Fachbereich Sozialarbeit. Neben der Lehre war sie auch als erfolgreiche Künstlerin in Düsseldorf und über die Grenzen der Stadt und des Landes hinaus aktiv.

Stadtteilbezogen setzte Ulrike Scheffler-Rother sich gemeinsam mit anderen BürgerInnen, Stadtverwaltung, Verbänden und Politik auseinander mit der Eigentümlichkeit von Orten und erkundete ihre historische bzw. kunsthistorische Tiefe.

Ab 1998 verlagerte sie ihre Aktivitäten weg von Kunstausstellungen hin zu politischen Initiativen und Publikationen und vertiefte dabei Themen in Bezug auf die Kunstgeschichte in der Stadt, wie z.B. zum Künstlerverein Malkasten, zu historischen Bauten in Pempelfort oder zu „Miro in Golzheim“ (Rolandschule).

Immer wieder initiierte und beteiligte sie sich dabei auch an Projekten in der Fachhochschule, wie z.B. der multimedialen Dokumentation der ehemaligen Ulanenkaserne an der Tannenstraße in Kooperation mit anderen Hochschulen 2004, einer Ausstellung Kunst im Rektorat und einem Praxisprojekt zum „Gestalten mit Kindern in besonderen Lebenslagen“ 2007 sowie einem Grundschulprojekt „Zero Denkmal Rolandschule“ und einer Ausstellung von SchülerInnen und Studierenden in der Fachstelle für Wohnungsnotfälle 2008.

Unter anderem mit solchen Projekten stellte Ulrike Scheffler-Rother in der künstlerischen Arbeit mit den Studierenden immer wieder wichtige Bezüge zur sozialen Praxis her. Neben ihrer pädagogischen und künstlerischen Arbeit engagierte sie sich auch kommunalpolitisch im Rat der Stadt Düsseldorf und in der Bezirksvertretung 1.

Mehr Infos zu Ulrike Scheffler-Rothers Wirken gibt es auf ihrer Webseite:
ulrikescheffler-rother.de

Two men and two women, one women with a green jacket is speaking.
Foto: thomas molck
Prof. Dr. Brigitte Grass, the president of the University of applied Sciences Düsseldorf is speaking and Horst Gieseler on the left and Ina Scheffler on the right, connecting the 100-years-old mother via smartphone


One men and one women uncover the street sign "Ulrike-Scheffler-Rother-Straße"  while other people standing around and take photos
Foto: thomas molck
The street sign "Ulrike-Scheffler-Rother-Straße" uncovered by Walter Scheffler an quarter mayor Marina Spillner
Streetsign "Ulrike-Scheffler-Rother-Straße"
Foto: thomas molck
Walter Scheffler and Horst Gieseler in Front of the new Street Sign