Am 19.9.2019 trafen sich ca. 70 Praxisvertreter*innen und Mitarbeitende des Fachbereiches Sozial- und Kulturwissenschaften erstmalig zur Veranstaltung „Praxis und Hochschule im Dialog“. Hintergrund dieses Formates ist ein Beschluss des Fachbereichsrates, durch den die Verzahnung von Praxis, Lehre und Forschung am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaft gestärkt werden soll.
Inhalte
Nach einer Begrüßung durch die Leiterin des Praxisreferates Beate Vinke, den Praxisbeauftragten Prof. Dr. Ulrich Deinet und den Studiendekan Thomas Molck folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Anne van Rießen zum Thema „Die Perspektiven der Nutzer*innen: Nutzen, Nicht-Nutzen und Nutzung Sozialer Arbeit“, über den im Anschluss lebhaft diskutiert wurde. In den darauf folgenden Foren bestand die Möglichkeit zum Austausch und zum Dialog in Bezug auf Fragen zum Praktikum, zur Praxisanleitung und Praxisbegleitung, zur Praxisforschung und zu aktuellen Entwicklungen in der Praxis und Ausbildung der Kindheitspädagogik. Die Veranstaltung klang mit einem gemeinsamen Imbiss aus.
Erfahrungen
Die Möglichkeit des Austausches und der Vernetzung zwischen Praxis und Hochschule wurde von den Teilnehmenden durchgehend als positiv bewertet. Es bestand ein großes Interesse an Fragen zur Verzahnung von Theorie und Praxis, zur Akquise von Praktikant*innen, zur Praxisforschung sowie zu fachlichen Fragen insbesondere aus der Kindheitspädagogik. Positiv wurde auch die Möglichkeit hervorgehoben, der Hochschule Rückmeldungen geben zu können. So wurde zum Beispiel kritisch angemerkt, dass die Persönlichkeitsentwicklung im Studium der Sozialen Arbeit zu kurz komme.
Perspektiven
Die Teilnehmenden sind „auf den Geschmack gekommen“ und wünschen sich regelmäßige Angebote zur Vernetzung, zum Austausch und zum Dialog zwischen Praxis und Hochschule. Es zeigte sich ein besonderer Bedarf in Bezug auf Vernetzungs- und Fortbildungsangebote für Praxisanleitungen.
Die vielen positiven Rückmeldungen zu der Veranstaltung wurden von den Veranstalter*innen erfreut zur Kenntnis genommen. Die nachdenkliche Rückmeldung einer Praxisvertreter*in, dass sich ein „Dialog auf Augenhöhe“ entwickeln muss und dass erst die Zukunft zeigen wird, ob dieser gelingt, wird ernst genommen.
