Zu Beginn des Wintersemesters erscheint die erste Ausgabe eines kostenlosen, unabhängigen Print-Magazins für Utopien zum Abschluss des HSD-Forschungsprojektes „StadtUtopien“ der wissenschaftlichen Beschäftigten Carsten Johannisbauer und Alexander Flohé am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften.
Konzepte und Wirklichkeiten von Stadt verändern sich zusehends und immer rasanter - auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie, die neue Fragen und Themen für den städtischen Raum aufwirft. Aufgrund dessen drehen sich aktuelle Diskurse im Feld des Sozialen, der Kultur, der Wissenschaft, der Politik und in den Praxen des Aktivismus vermehrt um die Veränderungen des städtischen Raums, dem (Zusammen)Leben, dem Handeln darin.
Der städtische Wandel, der die „Soziale Stadt“ zunehmend herausfordert, bietet jedoch auch Chancen und Möglichkeiten für die städtische Gesellschaft, um eine sogenannte „neue Urbanität“ begründen zu können. Ziel des Projektes war es, zu erarbeiten und zu untersuchen, ob und wenn ja welche Erkenntnisse über die Zukunft der Städte aus utopischen Stadtgedanken und -entwürfen für die Praxis ableitbar sind.
Dazu gehörte auch die Entwicklung eines Baukastens für Stadtteilarbeit und -initiativen zur Förderung der Partizipation an Prozessen der Stadtentwicklung. Konkretisiert wurde dies durch die Einrichtung eines Raumlabors in Form eines von außen gut einsehbaren Ladenlokals in der unmittelbaren Nähe zur HSD, innerstädtisch in Düsseldorf. Dieser Ort außerhalb der Hochschule entspricht einer Art Zukunftsraum, ein Meteorit im urbanen Raum. Ein Anlaufpunkt für utopisches Denken in Hinblick auf das soziale Miteinander in der Stadt. In diesem Raum haben kleine studentische Projektgruppen Inhalte erarbeitet, Texte und Interviews vorbereitet und miteinander diskutiert.
Als Ergebnis wurde das Magazin „Der Meteorit“ gedruckt und kostenlos an Bildungsinstituten sowie Sozial- und Kultureinrichtungen der Stadt Düsseldorf zur Mitnahme ausgelegt. Dies verschafft dem Projekt „Der Meteorit“ die Möglichkeit, auch nach Ablauf des Projektes eine Bewusstmachung für die Gesellschaft und eine größere Auseinandersetzung mit der Thematik zu ermöglichen.
Die Ausgabe Null ist am 1. September 2022 erschienen: Meteorit Print-Magazin #0. Unser erstes Heft mit 128 Seiten Inhalt - Alles zum Thema Utopie: Expert:innen über Gegenräume, Möglichkeitsräume, Xtopien, Prefigurative Politik, Kino des Ostens, Skateboarding, Utopische Musik, Aneignung, Klimakrise u.v.m.
Das Heft ist in den meisten Großstädten kostenlos erhältlich, in Düsseldorf und Köln etwa bei der Buchhandlung König - und natürlich an vielen Hochschulen.
Nähere Informationen finden sich auch unter https://www.instagram.com/meteoritmagazin/