Kindeswohlgefährdung erkennen und kompetent handeln
Kinder halten sich einen großen Teil ihres Tages in Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Offenen Ganztagsschulen, bei Tageseltern etc. auf. Sie spielen mit anderen Kindern, sie essen, trinken, bewegen sich, sie bauen Vertrauen zu den Erziehenden auf. Dabei erzählen Kinder von sich und ihrem Zuhause, sie sind manchmal eher still oder auch ganz laut: sie lassen Sie an ihrem Leben teilhaben. So teilen sie manchmal mit, dass es ihnen nicht gut geht und ein andermal zeigt ihr Verhalten, dass in ihrer Umgebung etwas nicht stimmt, sie vielleicht Gewalt der unterschiedlichsten Art erfahren. Fachkräfte in den Einrichtungen sind nun oft verunsichert und stellen sich Fragen, welche wir im Seminar bearbeiten werden:
Welches Verhalten deutet auf eine Gefährdung des Kindeswohls hin?
- Wie schätze ich Aussagen der Kinder ein?
- Was mache ich, wenn ein Kind blaue Flecke oder auffällige Schrammen hat?
- Wann informiere ich die Leitung oder die Kinderschutzfachkraft oder das Jugendamt?
- Wer kann mich beraten?
- Was ist die Rolle des Jugendamts?
Dieses Seminar lebt von Ihren konkreten Fragen und Praxisbeispielen aus dem Einrichtungsalltag. Gemeinsam erarbeiten wir Handlungsmöglichkeiten für Ihr professionelles berufliches Handeln
Inhalte
- Formen und Anzeichen von Kindeswohlgefährdung
- Rechtliche Grundlagen im Überblick
- Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Handelns
- Rolle der Fachkräfte in Einrichtung und Jugendamt
- Kooperation mit anderen Fachkräften
Ihr Nutzen
- Sie sind in der Lage, eine mögliche Kindeswohlgefährdung zu erkennen, einzuordnen und adäquat zu handeln.
- Sie wissen, wer sie beraten kann und wo die Grenzen Ihres Handelns liegen.
- Sie kennen ihre Aufgaben im Umgang mit Kindeswohlgefährdung und haben darin Sicherheit erlangt. Sie können aufmerksam, dabei aber entspannt und ohne Panik ihre Arbeit fortsetzen
Methoden
Theorieinput, Übungseinheiten, Praxisbeispiele der Teilnehmenden und der Dozentin