In Nordrhein-Westfalen leben über 630.000 Alleinerziehende, ein Drittel davon mit Flucht- und Migrationsgeschichte. Ihre spezifischen Lebenslagen und Bedarfe bleiben jedoch häufig „unsichtbar", sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in der Ausgestaltung pädagogischer und sozialer Angebote. Das Forschungsprojekt „Migrantische und geflüchtete Alleinerziehende" hat diese Lücke in den Blick genommen und untersucht, mit welchen Herausforderungen diese Familien im Alltag konfrontiert sind und wie gut bestehende Unterstützungsstrukturen auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.
Dieser Dialogabend bietet Einblicke in zentrale Forschungsergebnisse und eröffnet Raum für den Austausch darüber, welche Konsequenzen sich daraus für die Praxis in Kindertageseinrichtungen, Beratungsstellen und der Sozialen Arbeit ergeben.
Gemeinsam möchten wir mit Ihnen diskutieren, wie Zugänge erleichtert und Barrieren nachhaltig abgebaut werden können.
Inhalte
- Zentrale Ergebnisse des Forschungsprojekts „Migrantische und geflüchtete Alleinerziehende"
- Familienformen und ihre gesellschaftliche (Nicht-)Anerkennung
- Herausforderungen rund um Kinderbetreuung und soziale Netzwerke
- Diskriminierungserfahrungen im Alltag
- Hürden beim Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten
- Konsequenzen für die Praxis der Kindheitspädagogik und Sozialen Arbeit
Themenimpuls und Moderation
Referent*innen
Dr. des. Sahra Kamali, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Hochschule Düsseldorf und
Prof.in. Dr. Susanne Spindler, Professorin für Soziale Arbeit und Migration, Hochschule Düsseldorf
Moderation
Prof. Dr. Elke Kruse, Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogik der Kindheit und Familienbildung
Zielgruppe
Fachkräfte der Kindheitspädagogik und der Sozialen Arbeit, Studierende, Alumni und Lehrende sowie alle weiteren interessierten Personen.
Wir freuen uns, alle Fachkräfte zu diesem Format einzuladen – ein Hochschulabschluss ist für die Teilnahme nicht erforderlich.
Zeit und Ort
Dienstag, 20.01.2026, 18-19:30 Uhr gefolgt von einem informellen „Nachklang“ zu Vortrag und Dialog mit Getränken
Hochschule Düsseldorf, Münsterstraße 156, 40476 Düsseldorf.
Die Veranstaltung findet im Hörsaal im Erdgeschoss des Gebäudes 3, Raum 03.E.001, statt.
Kostenlose Teilnahme mit Anmeldung
Die Teilnahme am Dialogabend ist kostenlos.
Anreise
Direkt vor der Tür befindet sich die S-Bahn-Station Düsseldorf-Derendorf der Linien S1, S6 und S11 sowie die Straßenbahnhaltestelle Rather Straße/ Hochschule Düsseldorf der Linien 701 und 704. Bei Anreise mit dem Auto finden Sie unterhalb der Hochschule eine Tiefgarage mit kostenlosen Parkplätzen.
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