Gespräch mit der Künstlerin, Dichterin und Strafverteidigerin
Vanessa Place (BA, University of Massachusetts Amherst, MFA Antioch
University, JD Boston University). Sie ist eine der Hauptvertreterinnen
des konzeptuellen, performativen Schreibens.
In ihrer konzeptuellen
Arbeit erforscht sie Kontexte und Erwartungen
an das Schreiben, an die Kunst und die Performance. Ansonsten arbeitet
sie als Strafverteidigerin mit Sexualstraftätern.
In einem Interview für
„Lemon Hound“ zitierte Place Marcel Duchamp:
„Nicht das, was du siehst
ist Kunst, sondern Kunst ist der Abstand.“
In einem weiteren Interview von 2013 mit Eireene Nealand, sagte sie:
„Worte, wie viele vielleicht schon festgestellt haben, passen niemals so
ganz. Aber sie reichen aus.“
Place schrieb eine Vielzahl von Büchern,
u.a. Dies: A Sentence (2005),
ein Roman, der aus einem 117-Seiten-Satz besteht, La Medusa (2008), die Tragodía-Triologie,
aus Rechts-Dokumenten und Boycott (2013) etc.. Sie ist die Co-Autorin
Notes on Conceptualisms (2009) with Robert Fitterman
(übersetzt von Swantje Lichtenstein, als: dies.: Covertext, Berlin:
Merve 2013). Auch als Sachautorin ist sie aktiv und schrieb die
Analyse: The Guilt Project: Rape, Morality,
and Law (2010). Als Herausgeberin gab sie die Anthologie I’ll Drown My Book: Conceptual Writing by Women gemeinsam mit Caroline Bergvall, Laynie Browne, und Teresa Carmody heraus und übersetzte aus dem Französischen Frank Smith: Guantanamo
(2013).
Sie ist auch verlegerisch tätig und leitet gemeinsam mit Teresa
Carmody den Verlag Les Figues Press und lebt zwischen Los Angeles und
New York City.
Die Veranstaltung ist offen und wir freuen uns sehr über Besuch.