Organizing meets Empowerment: Exkursion des Masters Empowerment Studies zur IG Metall Baden-Württemberg
Veränderungen im Sozialstaat bleiben nicht ohne Folgen für die Interessenvertretung sozial Benachteiligter durch gesellschaftliche Akteure. In den Gewerkschaften hat in den letzten Jahren der Ansatz des Organizing, hier verstanden als ein systematisches Maßnahmenbündel zur Mitgliedergewinnung mit dem Ziel der Stärkung der eigenen Durchsetzungskraft, an Bedeutung gewonnen. Wie Organizing ‚konkret geht‘ konnten Studierende des Masters Empowerment Studies vom 19.-21.7.2017 auf einer Exkursion zur IG Metall Baden-Württemberg nach Stuttgart kennen lernen.
Dort gab es die Gelegnheit, mit erfahrenen Organizing-Praktiker_innen betriebliche Fallbeipsiele zu besprechen und während einer Betriebsbesichtigung bei Bosch-Feuerbach Herausforderungen für gewerkschaftlche Arbeit mit einem Betriebsrat zu diskutieren. „Es war sehr eindrucksvoll an den Erfahrungen der Praktiker_innen teilzuhaben und zu sehen, welche vielfältigen Biografien und Tätigkeiten hinter der Arbeit eines Organziers/einer Organizerin stecken“, sagt Prof. Dr. Simone Leiber, die Leiterin der Seminarexkursion.
Der abschließende Teil der Exkursion befasste sich damit, wie Erfahrungen mit dem IG Metall Organizing-Instrumentarium auch auf andere Bereiche (z.B. Organizing im sozialen Sektor, Community Organizing) übertragen werden könnten.