Am
27.10.2016 startete das Forschungsprojekt INTESO (Integration im Sozialraum: Lokale Konzepte Vernetzung und Steuerung
zivilgesellschaftlicher und institutioneller Ressourcen in der Arbeit mit
Flüchtlingen) mit der konstituierenden Sitzung der Steuerungsgruppe. Mit
diesem Auftakt wird auch der kooperative Charakter des Forschungsprojektes
betont, das zwischen der Hochschule Düsseldorf und zwei Stadtbezirken in
Düsseldorf sowie dem Büro der Flüchtlingsbeauftragten entwickelt wurde. Die
beiden Stadtbezirke beteiligen sich auch finanziell an der Ausgestaltung des
Projekts das im Wesentlichen vom Wissenschaftsministerium in NRW finanziert
wird. Die kooperative Struktur findet auch innerhalb der HSD statt, d. h. es
existiert ein Team von drei Professoren/innen (Anne van Rießen, Reinhold Knopp
und Ulrich Deinet) die zusammen mit wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen (Katja
Jepkens als Leiterin) die Beantwortung der untersuchungsleitenden Fragestellung
fokussieren.
Der
Fokus des Projektes liegt erstens in der Frage, wie in zwei Stadtbezirken
Düsseldorfs, die sowohl Differenzfaktoren hinsichtlich ihrer
Bevölkerungsstruktur und -dichte aufweisen als auch im Hinblick auf die
Bebauung und den infrastrukturellen Gegebenheiten, sich der Sozialraum
„kleinräumig“ durch den Zuzug von Geflüchteten verändert. Zweitens wird so auch
in den Fokus genommen, ob und wie eine intermediäre Instanz diese
Veränderungsprozesse aufnehmen kann und ob diese zugleich eine Ressource für die
beteiligten oder neu zu beteiligenden institutionellen und gesellschaftlichen
Akteure darstellt. Dabei stehen die neu entstandenen „Welcome Points“ genauso
im Mittelpunkt wie andere zivilgesellschaftliche Institutionen und Gruppierungen,
die sich gebildet haben. INTESO versteht sich dabei nicht nur als
Forschungsprojekt, sondern gleichwohl auch als praxisbegleitendes Projekt, in
dem während der dreijährigen Laufzeit auch Impulse für die Praxis gegeben
werden. Die Steuerungsgruppe wird das Projekt kontinuierlich begleiten. Am Ende
soll die Entwicklung eines generealisierbaren Modells sozialräumlicher
Integrationssteuerung stehen, das nicht nur für andere Stadtbezirke in
Düsseldorf, sondern auch für weitere Kommunen in NRW und darüber hinaus nutzbar
sein kann.