Am 09.03.2018 fand die Tagung
„Subjektorientierte Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit – Nutzen,
Nicht-Nutzen, Nutzung“ an der Hochschule Düsseldorf statt. Die Fachtagung wurde
von Dr. Anne van Rießen (Gastprofessorin für Soziale Arbeit und ihre
Adressat*innen bzw. (Nicht)Nutzer*innen), und Katja Jepkens (wissenschaftliche
Mitarbeiterin und Promovendin am Fachbereich SK), veranstaltet und durch die Fachgruppe
Gesundheit und Soziales des Graduierteninstituts NRW gefördert.
Ziel der Tagung war es, den
Teilnehmenden neben den inhaltlichen Einführungen von Expert*innen zu
subjektorientierten Forschungsperspektiven die Gelegenheit zum Austausch und
zur Vernetzung untereinander zu geben. Die Veranstaltung stieß auf reges
Interesse verschiedener Personengruppen - der Einladung folgten rund 50
Personen, darunter Wissenschaftler*innen verschiedener Hochschulen, Studierende
und Promovierende sowie Vertreter*innen der Praxis Sozialer Arbeit.
Nach einer Begrüßung durch den
Dekan des Fachbereichs SK, Prof. Dr. Reinhold Knopp, gestaltete Dr. Anne van
Rießen den Einstieg ins Thema mit einer ersten Einführung in die
unterschiedlichen subjektorientierte Forschungsperspektiven. Sie erörterte
dabei neben der Relevanz subjektorientierter Forschungsperspektiven in der
Sozialen Arbeit sowohl deren Gemeinsamkeit, die Stimme der inanspruchnehmenden
Subjekte zum Ausgangspunkt zu nehmen, als auch die Differenzen der Perspektiven
im Hinblick auf die theoretischen Bezüge: Insbesondere den Subjektstatus, die
Berücksichtigung institutioneller und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und
die Bezugnahme zu institutionalisierten Angeboten Sozialer Arbeit.
Im weiteren Verlauf wurden die
einzelnen Perspektiven in Einzelbeiträgen durch Prof. Dr. Andreas Schaarschuch
und Prof. Dr. Gertrud Oelerich von der Bergischen Universität Wuppertal
(Sozialpädagogische Nutzerforschung), durch Prof. Dr. Ruth Enggruber und
Michael Fehlau von der HSD (Adressat*innenforschung) und durch Dr. Kerstin
Herzog (Nicht-Nutzungsforschung) vertieft.
Anschaulich wurden die
Einsatzmöglichkeiten und Begrenzungen der einzelnen Perspektiven vor allem in
den nachmittäglichen Workshops mit Beiträgen aus der Empirie anhand konkreter
Forschungsprojekte. In einer Abschlussdiskussion wurden schließlich die Ergebnisse
und Fragen aus den Einzelvorträgen und -workshops noch einmal in einer
Gesamtschau betrachtet und Perspektiven und Möglichkeiten eines zukünftigen
wissenschaftlichen Austauschs diskutiert sowie Wünsche und Anregungen der
Teilnehmenden dazu aufgenommen.
Im Nachgang der Tagung wird nun eine
gemeinsame Publikation zu den subjektorientierten Forschungsperspektiven in der
Sozialen Arbeit eine nachhaltige Zusammenarbeit der in diesem Feld tätigen
Wissenschaftler*innen unterstützen und die Ergebnisse der Tagung dokumentieren
und sichern.