Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Aktuelles

HSD - Sozial- & Kulturwissenschaften > Forschung & Transfer > Forschungsaktivitäten > Forschungseinrichtungen > Sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung > Praxis­projekt Sozialpäda­gogische Arbeit mit Kindern aus Flüchtlings­familien 2018 - Ein­la­dung zur Fach­tagung
Sozial- und Kulturwissenschaften / Projekt, Kinder, Flüchtlinge, Familien, Veranstaltung, Veranstaltungshinweis, Fachtagung, Forschung
17.02.2018

Flüchtlings­projekt des Fach­bereichs: Offene Arbeit mit geflüch­teten Kindern und Ju­gend­lichen - Ein­ladung zur Fach­tagung

Das im Zuge der Migration/Zuwanderung ins Leben gerufene Flüchtlingsprojekt des Fachbereichs läuft jetzt im dritten Semester seit 2016. Mit diesem Projekt wollte der Fachbereich einen Beitrag leisten zur Bearbeitung einer  gesellschaftlichen Herausforderung, die sich auch nach wie vor in Düsseldorf und der Region stellt.

Mit der Möglichkeit eines vorgezogenen „kleinen Praktikums“ bereits im zweiten Fachsemester haben bisher ca.60 Studierende ihr Praktikum im Rahmen der Flüchtlingsarbeit, vor allem in  Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, absolvieren.

Die Möglichkeit des vorgezogenen Praktikums besteht weiterhin, die Situation hat sich aber insgesamt so verändert, dass eine Weiterführung des Flüchtlingsprojekts über das Jahr 2018 nicht als sinnvoll erscheint, s.u.


Vorbereitendes Einführungsseminar im WS 2017/18:

Bis Ende November 2017 hospitierten 60 Studierende aus einem Einführungsseminar „Didaktik und Methoden der Sozialen Arbeit“ in 18 Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit u.a. (?) in Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal und lernten dort pädagogische Ansätze mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen kennen.

In zahlreichen Präsentationen haben wir sehr viele positive Beispiele für gelungene Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen erhalten, aber es gab auch einige sehr schmerzliche Erfahrungen als Folge einer restriktiven Flüchtlingspolitik, wenn z. B. Familien über Nacht abgeschoben oder verlegt wurden oder auch Jugendliche, die sich schon selbst z. B. als ehrenamtliche  Mitarbeitende im Bereich der Jugendarbeit engagiert hatten

Blockseminar im SS 2018 zur Vorbereitung von Tätigkeiten im Feld der Flüchtlingsarbeit in Kooperation mit dem Jugendring Düsseldorf

Das Seminar dient der Vorbereitung eines Praktikums oder einer anderen Tätigkeit im Bereich der Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen, richtet sich aber auch an interessierte Studierende, die z. B. in der Flüchtlingsarbeit als Honorarkräfte tätig sind oder eine solche Tätigkeit anstreben. Im Vormittagsbereich wird es unter der Leitung von Ulrich Deinet eine Reihe von  Inputs aus verschiedenen Fachwissenschaften geben, etwa der Psychologie zum Thema Traumatisierung. Am Beispiel des Düsseldorfer Stadtbezirks 6  werden wir Einblick nehmen in die konkrete Flüchtlingsarbeit vor Ort durch einen Vortrag der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin. Weitere Inputs für den Vormittag: Kommunikativer Umgang mit interkulturellen Unterschieden und Stereotypen, Integrationsgesetz und unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, Aktuelle Situation in Düsseldorf, dargestellt durch das neue Amt für Migration und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf, usw.

Der Nachmittag des Blockseminars wird von den Referentinnen des Jugendrings Düsseldorf gestaltet, und sie bieten eine JULEICA-Schulung an, d. h. grundlegende pädagogische rechtliche Kenntnisse zur Leitung von Gruppen werden vermittelt und berechtigen auch das Zertifikat der Jugendleitercard zu erwerben (dafür ist die Teilnahme an den Nachmittagsveranstaltungen verpflichtend). Mit diesem schon zweimal erfolgreich durchgeführten Format wollen wir diesmal nicht nur Studierende ansprechen, die sich für das vorgezogene Praktikum interessieren, sondern auch alle anderen Studierenden, die in diesem Bereich arbeiten wollen.



Wissenschaftliche Begleitung: Fachtagung am 8.3. 2018

Auch die wissenschaftliche Begleitung ist inzwischen fortgeschritten. Erfreulicherweise haben sich 550 Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit aus dem gesamten Bundesgebiet an eine durch die Forschungsstelle FSPE durchgeführten Befragung von Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit beteiligt. Die Ergebnisse werden u. a. bei einer für den 8.3.2018 geplanten Tagung an der Hochschule Düsseldorf vorgestellt. Das Programm findet sich auf der rechten Seite dieser Webseite oder auf diesem PDF-Dokument.



Ausblick


In Zukunft wird das Flüchtlingsprojekt nicht als solches weitergeführt, da  auch der Begriff nicht mehr haltbar ist.  Im Grunde wird  in Zukunft von Neubürgern/Neubürgerinnen, vielleicht von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung gesprochen  und mit ihnen gearbeitet  werden, genauso wie mit anderen Kindern und Jugendlichen und es sich deshalb auf die Dauer verbietet, das Label geflüchtete Kinder und Jugendliche so weiter zu verwenden!

 







Einladung zur Fachtagung

„Die Offene Kinder-und Jugendarbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen“

 

am

Donnerstag, 8. März 2018


 

Veranstalter:

Hochschule Düsseldorf (HSD), Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE), Landesjugendämter Rheinland und Westfalen

Veranstaltungsort:

Hochschule Düsseldorf (HSD), Münsterstr. 156, 40476 Düsseldorf, Gebäude 3

Zielgruppe:

Fachkräfte der Offenen Kinder-und Jugendarbeit der öffentlichen und freien Träger und
die Fachkräfte der Jugendämter in NxRW


Programm:

10.00 Uhr    Begrüßung: Prof. Dr. Reinhold Knopp (Dekan des Fachbereichs SK)

                    Grußwort von Jürgen Schattmann
                   (Leiter der Gruppe Jugend im Ministerum für Kinder, Familie, Flüchtlinge                         und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen)

                    Grußwort von Christoph Gilles
                   (Abteilungsleiter im Landesjugendamt Rheinland)

 

10.30 Uhr     Einführung: Prof. Dr. Ulrich Deinet (Fachbereich SK)

Input zu den Ergebnissen der bundesweiten Befragung und der Befragung der von der AGOT geförderten Projekten, Dr. Maria Icking, Team FSPE (HSD)

 

11.30 Uhr     Foren: erste Runde - jedes Forum wird zweimal angeboten!

Als Teilnehmende haben Sie die Möglichkeit, zwei verschiedene Foren besuchen zu können!

12.45 Uhr     Mittagspause

13.30 Uhr     Foren: zweite Runde

15.00 Uhr     Forschungsprojekt Junge Geflüchtete in den Angeboten der Jugendarbeit,                      Prof. Dr. Thomas Coelen & Jennifer Buchna (Universität Siegen)

Abschlussvortrag: Prof. Dr. Albert Scherr (Pädagogische Hochschule Freiburg)

16.30 Uhr     Ende der Tagung

Weitere Informationen zu den Foren und zur Anmeldung finden Sie in diesem PDF-Dokument