Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies
Sozial- und Kulturwissenschaften / FSPE, Forschung, Ehrenamt, EZuFöST, IZESO
07/12/2020

Internationaler Tag des Ehrenamtes: Forschung an der FSPE

​Im Zuge des Internationalen Tag des Ehrenamtes, welcher am 5. Dezember weltweit zur Ehrung des freiwilligen Engagements ausgerichtet wurde, möchte das Team der Forschungsstelle sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf auf zwei aktuelle Forschungsprojekte zu dem Thema aufmerksam machen.

Mit dem Projekt EZuFöST - Ehrenamt der Zukunft: Förderung der Selbstbestimmung und Teilhabe Älterer im Quartier wird das Ziel verfolgt, ein nachhaltiges und übertragbares Modell-Konzept zu entwickeln, das aufzeigt, wie auch zukünftig unter den veränderten gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen ein flexibles und zugleich verlässliches Ehrenamt ältere Menschen bei ihrer gesellschaftlichen Teilhabe unterstützen kann.

Erste Ergebnisse zeigen u.a., dass sich in der Corona-Zeit mehr Personengruppen freiwillig im Rahmen von institutionell organisierten Nachbarschaftshilfen engagierten. Zu diesen ‚Ad-hoc-Ehrenamtlichen‘ gehören primär Berufstätige und jüngere Menschen. Der wesentliche Nutzen des Engagements für die Ehrenamtlichen liegt dabei in der Ausübung einer als sinnvoll empfundenen Aufgabe.

Das zweite Projekt IZESO - Informelles zivilgesellschaftliches Engagement im Sozialraum. Eine qualitative Studie zu Barrieren der Teilhabe an gemeinwohlstärkendem Engagement mit spezifischem Blick auf die Ursachen der Nicht-Nutzung hat das Ziel, informelles Engagement – also jenes, welches unabhängig von Dritten, selbstständig – alleine oder in Gruppen – von Menschen organisieren wird, sicht- und nutzbar zu machen. Einerseits für Engagierte, denen Optionen auf institutionelle Unterstützung eröffnet und gesellschaftliche Anerkennung sowie eine aktive Partizipation an der Produktion von Gemeinwohl zuteilwird. Andererseits für Institutionen Sozialer Arbeit, indem institutionelle Barrieren abgebaut werden und das Engagement eingebunden werden kann.

Auf Grundlage erster Ergebnisse der ethnografischen Forschungen, zeigt sich, dass es vor Ort im Sozialraum eine Vielzahl von Personen gibt, die sich informell engagieren und alltäglich in der Nachbarschaft und dem Bekannten- und Familienkreis Mitmenschen unterstützen. Diese Unterstützungen werden häufig jedoch nicht als „klassisches“ Engagement verstanden und bleiben unbeachtet und unterschätzt.

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FSPE
Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung