Auf Initiative von Prof. Dr. Kathrin Gräßle (Forschungsschwerpunkt Wohlfahrtsverbände/Sozialwirtschaft des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften) wurde ein Austausch zwischen Lehrenden und Forscher*innen des Universitetscenter Syd in Südjütland zum Thema Soziale Arbeit an Schulen aufgebaut. Diese Zusammenarbeit führte Ende Mai zum Besuch von Bo Morthorst Rasmussen, ph.d., Dozent im Forschungsprogramm „Socialt arbejde, forvaltning og socialpædagogik“ (Sozialarbeit, Verwaltung und Sozialpädagogik). Im Verlauf seines Aufenthalts informierte er sich über das System der Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen.
Zum Gegenbesuch wurde Prof. Dr. Kathrin Gräßle Anfang Juni eingeladen. Bei dieser Gelegenheit unterrichtete sie im Rahmen der Sozialarbeits-/Sozialpädagogikausbildung. Außerdem nutzte sie den Austausch, um mit den dänischen Kolleg*innen Anne-Marie Tyroll Beck, ph.d., und Bo Morthorst Rasmussen, ph.d., ein zukünftiges Forschungsprojekt vorzubereiten (s. Foto).
Der Vergleich mit dem Nachbarland im Bereich der Schulsozialarbeit verspricht Erkenntnisse darüber, wie sich strukturelle Bedingungen auf die konkreten sozialen Angebote auswirken. Während Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen von verschiedenen Akteuren (u.a. Schulministerium, Jugendämter der Kommunen und freien Trägerorganisationen) gestaltet wird, sind in Dänemark allein die Kommunen sowohl für die Schulen als auch für Sozialpädagogik in den Schulen und die Jugendhilfe zuständig. Ein entsprechendes gemeinsames Forschungsprojekt soll folgen.