Hochschule Düsseldorf

Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Abgeschlossene Forschungsprojekte

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​Erhebung normativer Ist-Stand Schutzkonzepte & Sexualpädagogik Deutschland BA-Studiengänge Soziale Arbeit

Die Relevanz von Schutzkonzepten in Einrichtungen, um sexualisierte Gewalt gegen Kinder und andere in Einrichtungen Lebende (wie z.B. Menschen mit Behinderung, Flüchtlinge, ältere Menschen) bereits vor der ersten Tat zu verhindern, ist gesellschaftlich anerkannt. Durch die Aufdeckung des sexuellen Missbrauchs in pädagogischen und kirchlichen Einrichtungen haben sich Vorgehensweisen zur Entwicklung von Schutzkonzepten etabliert. Schutzkonzepte sind dabei zu verstehen als Maßnahmenbündel, das auf der Grundlage einer einrichtungsspezifischen Gefährdungsanalyse im diskursiven Austausch entwickelt wird und „Organisationen mit ihren Strukturen, Kulturen und Interaktionsmustern“ (Oppermann & Schroer 2018, S. 98) betrachtet, um Regelungen zu treffen, die für Kinder und andere in Einrichtungen Lebende oder Tätige als alltägliche Schutzprozesse in Einrichtungen wirksam werden. Dabei geht es neben der Wahrung von Schutzrechten auch um Förder- und Beteiligungsrechte. Auch in den Lehrplänen der Hochschulen und an den Hochschulen selbst ist eine Implementierung notwendig. Dafür sind Leitlinien durch ein BMBF-gefördertes Projekt für wesentliche Inhalte in der Lehre entwickelt worden. Soweit es sich um sexualisierte Gewalt handelt, ist das Element der Sexualpädagogik in Schutzkonzepten in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche zentral. Bisherige Untersuchungen zeigen jedoch, dass im Großteil der Studiengänge, insbesondere auch der Sozialen Arbeit die Thematisierung von Schutzkonzepten und Sozialpädagogik abhängig von Einzelpersonen und deren Engagement ist und eine normative Verankerung bundesweit in den BA-Studiengängen Soziale Arbeit zu fehlen scheint. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, die strukturelle Verankerung von Schutzkonzepten in BA-Studiengängen der Sozialen Arbeit zu untersuchen, um eine sichere Datenbasis für weitere Diskussionen und Forschungen sicherzustellen.


Projektleitung: Prof.in Dr.in Michaela Hopf & Prof.in Dr.in Gaby Temme​ 

Laufzeit: ​Mai 2023 - Oktober 2023

Förderung: ​Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften​​​



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​PsyGeCo: Psychische Gesundheit in Zeiten von Corona: Ein Präventionsprojekt an Düsseldorfer Schulen

Die Corona-Pandemie und aktuelle soziopolitische Entwicklungen können negative Auswirkungen auf die psychosoziale Entwicklung von Heranwachsenden haben. Darüber wie Jugendlichen dies erleben und was ihnen d​​abei hilft die besonderen Anforderungen dieser Zeit zu meistern ist wenig bekannt. Das geplante Projekt zielt daher darauf ab, mit Schüler:innen in den direkten Austausch über ihre aktuelle Befindlichkeit zu gehen und gemeinsam Ressourcen zu identifizieren.

Hierzu sind mit verschiedenen Klassen an Düsseldorfer Schulen einmalige Workshops geplant. Die Workshops werden von geschulten Personen durchgeführt. Die Themenbereiche entsprechen aktuellen wissenschaftlichen E​​mpfehlungen zur Verbesserung des Wohlbefindens bei Heranwachsenden. Zur Qualitätssicherung wird die Präventionsmaßnahme wissenschaftlichen Kriterien entsprechend evaluiert.

Projektleitu​​ng: Prof. Dr. Fatma Çelik & Prof. Dr. Esther Schäfermeier

Projekt-Koordinatoren: Stefan Roggenkamp (M.A.) & Laurin Bremerich (M.A.​​​)

Art d​​es Vorhabens: Vorhaben im Rahmen einer Kooperation zwischen der H​ochschule Düsseldorf und dem Amt für Schule und Bildung der Landeshauptstadt Düsseldorf

Laufze​​it: Oktober 2022 - Dezember 2022

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​„Die Zukunft des Ganztags in Düsseldorfer Primarschulen“

Ausgangspunkt des Forschungsprojekts ist der derzeitige großflächige Ausbau des Ganztags an Grundschulen bis zum Schuljahr 2026/27 (GaFöG; §24 KJHG). Kommunen stehen hierbei nicht nur strukturell vor großen Herausforderungen, sondern ebenso vor der Frage, wie die Bereitstellung der Plätze strukturell abgesichert und parallel zum laufenden Schulbetrieb weiterentwickelt werden kann.

​In diesem Projekt soll der Ganztag aus möglichst vielen Perspektiven betrachtet werden. Hierzu werden die Daten mit verschiedenen Forschungsmethoden erhoben und hierbei die Vielfalt der Akteur*innen miteinbezogen. 


Ziele des Projektes sind:

  • Erfassung des aktuellen Ausbaus der Angebotsstruktur des Ganztags in Primarschulen sowie von schulischen und sozialpädagogischen Qualitätsmerkmalen der Angebotsstruktur aus der Perspektive der Beteiligten.
  • Entwurf von Basismodellen als prototypische konzeptionelle Vorgehensweisen, die eine sowohl quantitative als auch qualitative Verbesserung des ganztägigen Bildungsprogramms unter Berücksichtigung der Spezifika einer jeden Schule ermöglichen.
  • Entwicklung von Vorschlägen zur Gestaltung von Qualifizierungswege im Düsseldorfer Ganztag.

Projektleitung: Profn. Drn.Irene DittrichProf. Dr. Stefan Brall

Mitarbeiter*innen: Yvonne Gormanns (M.A.) & Laurin Bremerich (M.A.)

Art des Vorhabens: Vorhaben im Rahmen der Kooperation zwischen der Hochschule Düsseldorf und der Stadt Düsseldorf

Laufzeit: September 2022 - August 2023

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Schulsozialarbeit in Düsseldorf: Die Realisierung von Kinderschutz-Aufgaben und die Vernet​​zung zum System der Inklusion

​Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung von forschungsbasierten Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit in Düsseldorf. Es nimmt insbesondere die Realisierung von Kinderschutz-Aufgaben und die Vernetzung zum System der Inklusion in den Fokus. In diesem Zusammenhang sollen die folgenden zwei Zentralfragen beantwortet werden:

1. Wie wird die Aufgabe des Kinderschutzes in den Strukturen der Schulsozialarbeit in Düsseldorf umgesetzt und welche Empfehlungen können aus wissenschaftlicher Perspektive für diesen Arbeitszusammenhang gegeben werden?

​2. Wie kann Schulsozialarbeit in kooperativen Zusammenhängen das Anliegen der Inklusion in Düsseldorfer Schulen unterstützen und welche Empfehlungen können aus wissenschaftlicher Perspektive für diesen Arbeitszusammenhang gegeben werden?

Das Projekt ist am Forschungsschwerpunkt Wohlfahrtsverbände/Sozialwirtschaft angesiedelt und wird in Kooperation mit dem Jugendamt der Landeshauptstadt Düsseldorf durchgeführt. ​​

ProjektteamProf. Dr. Ka​thrin Gräßle​​, Prof. Dr. Reinhard LiebigMarlies Weiß​brich (M.A.)Jennifer Bittner (M.A.)

Laufzeit: August 2022 bis Januar 2025

Förderung: Landeshauptstadt Düsseldorf

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​Evaluation des Sonderprogramms „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

Mit ihrem aufgelegten Sonderprogramm „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ leistet die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW seit November 2020 einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von personenbezogenen sozialen Dienstleistungen der Freien Wohlfahrtspflege i​n Nordrhein-Westfalen. Sie reagiert damit in besonderer Weise auf die Einschränkungen von Angeboten der Sozialen Arbeit in Folge der weitreichenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Schließlich hat sich gezeigt, dass eine angemessene Versorgung der Nutzer*innen sozialer Dienstleitungen in Zeiten von Kontaktbeschränkungen nur mit Hilfe tragfähiger digitaler Strukturen sichergestellt werden kann.

​Im Rahmen ihres Sonderprogramms fördert die Stiftung daher insgesamt 667 Träger aus unterschiedlichsten Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit mit einem Fördervolumen i.H.v. 42,5 Millionen Euro. Verfolgt wird damit die Zielsetzung, die Möglichkeiten der Digitalisierung – auch jenseits der aktuellen Ereignisse rund um die Pandemie – für die Soziale Arbeit und ihre Inanspruchnehmenden nutzbar zu machen. Ob und inwieweit die Programmziele bisher erreicht wurden, möchte die Stiftung im Wege einer externen Evaluation wissenschaftlich überprüfen lassen und hat hierzu ein Forschungsteam von der​​ Hochschule Düsseldorf beauftragt.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Voigt untersucht das Projektteam die Auswirkungen von Digitalisierungsprojekten im Bereich der Sozialen Arbeit unter besonderer Berücksichtigung der Coronapandemie mit einem Mixed-Methods-Ansatz. Ziel ist es, begrenzende und ermöglichende Bedingungen für die gelingende Umsetzung von Digitalisierungsstrategien zu identifizieren. Dabei werden sowohl Führungskräfte und Mitarbeiter*innen der beteiligten Einrichtungen, als auch die Nutzer*innen selbst nach ihren spezifischen Erfahrungen in Bezug auf das Sonderprogramm gefragt. Auf Basis der Studienergebnisse können Handlungsempfehlungen abgegeben und Transferkonzepte erarbeitet werden.

Förderung: Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

Laufzeit: März 2022 bis Mai 2023

Leitung: Prof. Dr. Christian Voigt

Team: Prof. Dr. Christian Bleck, Laurin Bremerich (M.A.), Prof. Dr. Fernand Hörner (stellv. Projektleitung), Prof. Dr. Anne van Rießen, Henry Voigt (M.A.) & Prof. Dr. Weidekamp-Maicher

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​A​ufgabe​​n und Nutzen Sozialer Arbeit in der beruflichen Rehabilitation (ANSAB)

​​​​ANSAB nimmt die Aufgaben Sozialer Arbeit in den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben aus Perspektive verschiedener Akteur:innen in den Blick. Weiter betrachtet es den Nutzen Sozialer Arbeit in den LTA aus Sicht von Rehabilitand:innen. Verfolgt wird dabei ein partizipativer Ansatz im Rahmen eines Mixed-Methods-Design mit quantitativen und qualitativen Methoden empirischer Sozialforschung. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt möchte damit zur Professionalisierung Sozialer Arbeit in der beruflichen Rehabilitation beitragen.

Ziel von ANSAB ist es, Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit im Bereich der​ beruflichen Rehabilitation zu erarbeiten, um die Nachhaltigkeit der individuellen Rehabilitationsverläufe durch Übergangsbegleitung und Schnittstellenmanagement zu verbessern. Zusätzlich möchte das interdisziplinäre Forschungsprojekt zur Professionalisierung Sozialer Arbeit in diesem Bereich beitragen, u.a. durch die Erarbeitung curricularer Bausteine für Studiengänge Sozialer Arbeit und berufsbegleitende Weiterbildungen.

Projektleitung: Prof. Dr. Silke Tophoven

Projektteam: Prof. Dr. Ruth Enggruber, Hannah Gerold (B.A.), Kathrin Kreikenbaum (M.A.), Prof. Dr. Matthias Meißner & Julia Seefeld (M.A.)​​

Förderung: Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bayern SüdForschungsschwerpunkt „Weiterentwicklung der beruflichen Rehabilitation“

Laufzeit: Dezember 2021 - November 2024

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​Teilhabe trotz Duldung​? Kommunale Gestaltungsräume für geduldete Jugendliche und junge Erwachsene

​Die Situation der Geduldeten ist in der Bundesrepublik bislang weitgehend unbekannt, wird gesellschaftspolitisch kaum diskutiert und wissenschaftlich wenig erforscht. Das Untersuchungsvorhaben setzt hier an: Es analysiert empirisch die Teilhabe junger Geduldeter in Ausbildung und Arbeitsmarkt sowie die Rahmenbedingungen​ der Verfestigung ihres Aufenthaltes in der Aufnahmegesellschaft. Dabei werden kommunale Studien in je zwei Kommunen in Bayern, Hessen und NRW in im Rahmen eines bundesweiten Projekts in Zusammenarbeit mit der Universität Eichstätt Ingolstadt (Prof.in Dr.in Scherschel) und der Hochschule Fulda (Prof. Dr. Ataç) durchgeführt.

ProjektleitungProf.in Dr.in Susanne Spindler

Mitarbeiterin: Dr. Sara Madjlessi-Roudi

Praktikant: Miguel Peixoto Barbosa​

Kooperationspartner:innen: Prof.in Dr.in Scherschel, Marina Mayer, M.A. (Universität Eichstätt Ingolstadt), Prof. Dr. Ataç, Felix Busch-Geertsema (HS Fulda)

Förderung: Stiftung Mercator

Laufzeit: 2021 – 2024​​

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​​Forschungsprojekt zur Umsetzung und Stärkung von Kinderrechten in NRW-Kommunen 

Seit dem 1.1.2021 wird am Fachbereich in einem neuen HIFF-Projekt zu „Kinderrechten in NRW-Kommunen“ geforscht. Das auf 18 Monate angelegte Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Katja Neuhoff und Prof. Dr. Silke Tophoven ​ist an der Forschungsstelle Menschenrechtspraxis angesiedelt und nimmt mehrere Schwachpunkte in der Umsetzung von Kinderr​echten in Deutschland auf der kommunalen Ebene zum Ausgangspunkt einer interdisziplinären Forschung.
In Deutschland werden v.a. Kinderarmut, die unzureichende Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie die fehlende Verankerung von Menschen- und Kinderrechtsbildung in der Ausbildung von Fachkräfte​n kritisiert. Im Rahmen des Projektes sollen daher die Fragen beantwortet werden, wo die Kommunen in NRW bezogen auf die Umsetzung der genannten Kinderrechte stehen und wie sich Kinderrechtspraxis auf kommunaler Ebene systematisch fördern lässt. Dazu werden 1. Kinderrechtsindikatoren entwickelt, um eine Grundlage für die Be​​wertung des aktuellen Umsetzungsstandes von Kinderrechten in NRW-Kommunen zu schaffen, 2. die bislang weitgehend getrennte Forschung zu K​inderrechten und Kinderarmut auf der kommunalen Ebene zusammengeführt und auf das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard bezogen und 3. Empfehlungen zur Umsetzung von Kinderrechtspraxis im Rahmen kommunaler Kinder- und Jugendpolitik erarbeitet (in Kooperation mit Walter Eberlei mit Fokus auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen).
Neben der Einbindung von Kooperationspartner*innen aus der Praxis werden Teilaspekte in Form von Lehr-/Lernforschungsprojekten gemeinsam mit Studierenden des FB erarbeitet und anschließend mit Projekt- und Praxispartner*innen diskutiert. ​​

ProjektleitungProf. Dr. Katja Neuhoff​ & Prof. Dr. Silke Tophoven

Mitarbeit: Andrea Pabst (M.A.)​, Tamina Stephan & Kristian Schatan

Kooperationspartner*innen: Prof. Dr. Walter Eberlei

Förderung: Hochschulinterne Forschungsförderung der HSD

Laufzeit: Januar 2021 bis Juli 2022

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​Interdisziplinäres Forschungsprojekt:
Community Music (Musik)
Stadt- und Kultursoziologie

In den Lehrgebieten Soziologie mit Schwerpunkt Kultursoziologie und Kultur, Ästhetik Medien (KÄM), ein auf drei Semester befristetes Projekt zu Entwicklung eines solchen interdisziplinären Ansatzes und dessen Umsetzung in der Lehre in beiden Lehrgebieten durchgeführt werden.

Konkret geht es dabei um zwei Schwerpunkte:

  1. Community Musik, Musikpädagogik, Stadt- und Kultursoziologie und Gemeinwesenarbeit. Bei Community Musik geht es um ein gemeinsames Musizieren in konkreten Sozialräumen (Gemeinden, Stadtteilen, Nachbarschaft), durch das ein Zusammenleben dort gefördert wird. Aus soziologischer Perspektive stellt sich hier die Frage nach Teilhabe und Partizipation ebenso wie die nach dem „soziale Kitt“, also nach dem, was Gemeinschaft fördert, in der Gemeinwesenarbeit oder auch des Community Organizing.

  2. Soziokultur, Stadt- und Kultursoziologie und Stadteilarbeit. In der Soziokultur ist die „Soziale Kulturarbeit“ ein Schwerpunkt, vielfach verknüpft mit Stadtteil und Nachbarschaftsarbeit. In diesem Themenbereich stellen sich soziologische Fragen bezogen auf die gesellschaftliche Funktion von Kultur und dem Zugang dazu – hier insbesondere im Kontext von Gemeinwesenarbeit.
Anhand dieser beiden Themenschwerpunkte soll ein Konzept für eine interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Lehrgebieten konkretisiert werden und in Lehrangeboten in beiden Bereichen erprobt werden.

Ansprechpartner:
Soziologie: Prof. Dr. Reinhold Knopp & Jochen Molck
Musik: Prof. Dr. Hubert Minkenberg & Oliver Giefers (M.A.)

Laufzeit: 2020 - 2022

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​​KOLLABORATIVE, KOLLEKTIVE, AKTIVISTISCHE ANSÄTZE IN KÜNSTLERISCH-ÄSTHETISCHEN PRAKTIKEN DER COMMUNITY ARTS. ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG DES FORSCHUNGSPROJEKTS ComArts

Das Projekt ComArts ist hervorgegangen aus verschiedenen Projektseminaren im Bereich Kultur, Ästhetik, Medien sowie der Arbeit des Rolling Eyes Collectives. Grundlage ist die Entwicklung eines Modells zur Erforschung, Weiterentwicklung und Bündelung dieser gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen des Konzepts Community Arts.   
Der im deutschen Sprachraum eher unbekannte Ansatz der Community Arts ermöglicht die aktive Zusammenführung älterer Ideen der Ästhetischen Bildung und Vermittlung künstlerisch-ästhetischer Praxis in der Sozialen Arbeit mit einer genuin künstlerischen Idee der Eigenständigkeit und der freiheitlichen Bildung.
Community Arts verfolgen kollaborative, kollektive Ansätze unter Berücksichtigung sozialer und künstlerischer Diskurse.
Der Community Arts-Ansatz stellt eurozentristische Freiheits-Diskurse in Frage und eröffnet Räume der Selbstgestaltung heterogener Gemeinschaften durch gemeinsames Handeln. Die intersektionale, dekoloniale und kollektive Ausrichtung bietet die Chance, motivierende Veränderungsprozesse anzustoßen.  
Das Projekt ComArts entwickelt Instrumente zur Erforschung des Community Arts-Ansatzes im deutschen Sprachraum. Möglichkeiten und Strukturen von Community Arts werden untersucht, um sie für Forschung, künstlerische Arbeit und Lehre anschlussfähig zu machen. Hierdurch können neue Impulse für die künstlerisch-ästhetische Bildungsarbeit entstehen, die den Studierenden eine eigenständige Weiterentwicklung in ihren künftigen Berufsfeldern ermöglichen.

Zentrale Aktivitäten:​​
  • ​Entwicklung neuer Bildungskonzepte, Strategien und Methoden für Forschung und Lehre (z.B. Artistic Research)
  • ​Aufbau eines Community Arts-Centers auf der Grundlage der künstlerisch-ästhetischen Arbeit mit Studierenden (Lehr-Praxis-Forschung)
  • Entwicklung von Lehr- und Praxismaterialien im Feld der Community Arts.
  • Regionale und überregionale Netzwerkarbeit mit Künstler*innenkollektiven, kollaborativer & intersektionaler Kulturarbeit, Kulturinstitutionen etc.

Projektleitung: Prof.*in Dr.*in Swantje Lichtenstein & Prof.*in Maria Schleiner

Mitarbeiter*innen: Karima Renes (M.A.), Andara Shastika, Maria Wildeis (M.A.), Fatima Khan, Cate Lartey & Jule Sinn

Förderung: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, HSD

Laufzeit: Januar 2021 - Dezember 2022

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​vt:politics – Video-Tutorials zu Gesellschaft, Politik und Emanzipation in Bewegung

Am 1. Oktober ist das Forschungstransfer- und E-Learning Projekt vt:politics - Video-Tutorials zu Gesellschaft, Politik und Emanzipation in Bewegung gestartet. Thematisch widmet es sich dem Komplexen Empowerment, Soziale Bewegungen, Frauenbewegung und Rechtsextremismusprävention.
vt:politics entwickelt Erklärfilme und pädagogisches Begleitmaterial für Hochschullehre, politische und berufliche Bildung. Das Projekt setzt sich einerseits mit anhaltenden Demokratiegefährdungen und andererseits mit demokratischen und demokratisierenden Akteur*innen und Ansätzen auseinander.

Projektleitung: Prof. Dr. Christiane Leidinger

Wissenschaftliche Bearbeitung und
Koordination: Stella Angona, MA Empowerment Studies

Förderung: Mittel aus dem Hochschulpakt III des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für die HSD, FB SK.

Laufzeit: Oktober 2020 bis Juli 2022

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​Strukturen der kommunalen Verwaltung zur Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe im Hinblick auf Schulsozialarbeit - Kommunale Koordinierungsstellen "Schulsozialarbeit"


Seit dem sogenannten PISA-Schock in 2001 erachtet die Bildungspolitik Schulsozialarbeit als eine bedeutsame Maßnahme, um die Schulleistungen deutscher Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Dabei ist die Schulsozialarbeit durch eine fachlich und politisch beabsichtigte Verbindung von Schule und Jugendhilfe unterschiedlichen Systemlogiken unterworfen und gleichzeitig auf die Zusammenarbeit dieser beiden Systeme angewiesen. Diese Situation führt zu Kooperationsproblemen auf vielen Ebenen, die es im Interesse der Kinder und Jugendlichen und ihrer Bildungschancen zu lösen gilt.
Das geplante Forschungsprojekt soll einen Beitrag zur Überwindung dieser strukturellen Problemlagen der Jugendhilfe im Verhältnis zur Schule leisten und setzt mit einer Untersuchung ​der Koordinierungsstellen für Schulsozialarbeit der kommunalen Verwaltung in Nordrhein-Westfalen an. Die Aufgaben dieser Koordinierungsstellen bestehen darin, unter anderem die Kooperation von Schulsozialarbeitenden, Trägerorganisationen, Schule und den einschlägigen Behörden zu verbessern. Mit Hilfe des Forschungsergebnisses soll dargestellt werden, wie diese kommunale Koordinierung konzipiert ist und welche Bedeutung sie im Hinblick auf die Schulsozialarbeit hat.

Projektleitung: Prof. Dr. Kathrin Gräßle & Prof. Dr. Reinhard Liebig

Mitarbeit:
Marlies Weißbrich (M.A.) & Sara Kluge

Förderung:
Hochschulinterne Förderung HSD

Laufzeit:
August 2020 - November 2021

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FamCor2020 - Familien in Zeiten von Corona 2020

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich der Alltag vieler Familien umfassend gewandelt. Entscheidungen der Regierung über ​​Einschränkungen des öffentlichen Lebens wie Spielplatzschließungen und besonders Kita- und Schulschließungen betreffen Familien in ganz Deutschland. Wie nahmen und nehmen Familien die aktuelle Situation wahr? Mit welchen Sorgen und Belastungen sind Sie konfrontiert? 
Ziel dieser wissen​schaftlichen Untersuchung ist es, zum einen aus erster Hand Einblicke in Familienleben während der Corona-Zeit zu erhalten und zum anderen die Betreuungssituation von minderjährigen Kindern während der Kita- und Schulschließung besser zu verstehen. 

ProjektleitungDr. Alexandru Agache &Prof. Dr. Esther Schäfermeier

Mitarbeit: Laurin Bremerich (B.A.)Yvonne Gormanns (B.A.)

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​IZESO - Informelles zivilgesellschaftliches Engagement im Sozialraum


Gegenstand des dreijährigen Projektes ist die Erforschung von (ausbleibendem) zivilgesellschaftlichem Engagement von Menschen, die strukturell sozial benachteiligt sind, auf der sozialräumlichen Ebene. Im Rahmen des partizipativ angelegten Forschungsprojektes werden ethnographisch in zwei verschiedenen Sozialräumen der Alltag, die Themen der Menschen und das zivilgesellschaftliche Engagement in den Blick genommen.

Projektleitung: Prof. Dr. Anne von Rießen

Mitarbeit: Lisa Scholten, Christian Funk, ​Henry Voigt, ​Laura Petzold & Melanie Gensch​​

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit: Dezember 2019 - November 2022

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​​GSWS - Gemeinsam sind wir stark - neue Wege in der Betreuung von Menschen mit Suchterkrankungen

Durch die Vernetzung und gemeinsames Handeln der relevanten institutionellen Akteure in Leverkusen sollen suchtkranken und suchtgefährdeten Empfängerinnen und Empfängern von SGB II-Leistungen individualisierte gesundheitliche und soziale Hilfen angeboten werden, um ihnen ihre soziale Teilhabe zu sichern und Zugänge in eine dauerhafte Erwerbsarbeit zu ermöglichen.

Wissenschaftliche Leitung an der HSDProf. Dr. Ruth Enggruber

Mitarbeit: Birthe Sander (M.Sc.)

Kooperation: Jobcenter Arbeit und Grundsicherung Leverkusen (AGL), Suchthilfe gGmbH, JOB Service Beschäftigungsförderung Leverkusen gGmbH, Caritasverband Leverkusen e.V., Diakonisches Werk des Kirchen​kreises Leverkusen, Sozialpsychiatrisches Zentrum Leverkusen (SPZ-gGmbH)

Förderung: Bundesprogramm "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro"

Laufzeit: November 2019 - Oktober 2024

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​TiWo - Technikberatung als integrierter Baustein der Wohnberatung
Obwohl bisher eine Reihe bewährter Technologien existiert, die Menschen mit Pflegebedarf, mit Behinderung und/oder Demenz sowie deren Angehörige unterstützen können, fehlt es an einer qualitätsg​esicherten, anbieterunabhängigen und neutralen Technikberatung. Nicht nur Betroffene, sondern auch Akteure aus der ambulanten und stationären Pflege sowie Vertreter*innen aus der Wohnungswirtschaft fühlen sich über die Möglichkeiten – aber auch Grenzen – technischer Unterstützung unzureichend informiert. Das neue Angebot – eine in die Wohnberatung intergierte Technikberatung – soll diese Lücke schließen und die pflegerische Versorgung – insbesondere in der Häuslichkeit – verbessern.
Das wissenschaftliche Team im Projekt TiWo wird sich mit verschiedenen Aspekten eines derartigen Beratungsangebotes befassen. So wird es nicht nur um die Kategorisierung bisheriger Produkte gehen, sondern auch um die Klärung rechtlicher Rahmenbedingungen, Systematisierung der Finanzierungsmöglichkeiten sowie Erarbeitung von Leitfäden, die auch ethische Aspekte des Technikeinsatzes in der Beratung berücksichtigen. Zusätzlich dazu soll eine Online-Plattform zur Unterstützung interner und externer Kommunikation entwickelt werden, um eine zuverlässige Vernetzung aller Wohnberatungsstellen in NRW zu gewährleisten.

Leitung: Prof. Dr. Manuela Weidekamp-Maicher (Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Manfred Wojciechowski (Fachbereich Medien)

Kooperation: Susanne Tyll (Beratung - Fortbildung - Projektentwicklung)

Mitarbeit: Wolf Eric Pohlmann, Daniela Strell & Sarah Weingartz

Laufzeit: Dezember 2019 - Juli 2022

Förderung: Landesförderplan „Alter und Pflege“ des MAGS NRW

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​​EZuF​​öST - Ehrenamt der Zukunft: Förd​erung der Selbstbestimmung und Teilhabe Älterer im Stadtteil

​​Dass sich ehrenamtliches Engagement verändert, wird bei den Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen deutlich. Kölsch Hätz vermittelt über ehrenamtliche Koordinator*innen „Besuchsdienste“ zwischen älteren, isoliert lebenden Menschen, die einen Besuch wünschen, sowie ehrenamtlichen Engagierten. Dabei zeigt sich, dass sich zunehmend weniger ehrenamtliche Engagierte eine solche Form des Ehrenamts vorstellen können. Während also etabliertes Ehrenamt nicht mehr besetzt werden kann, sind z.B. im Zuge des Zuzugs von Geflüchteten neue Ehrenamtsformen entstanden, in denen sich spezifisch auch jene
beteiligen, die sich bisher nicht oder kaum beteiligt haben. Damit verbunden stellt sich die Frage, wie auch im Hinblick auf die Zielgruppe der älteren und isoliert lebenden Menschen ein „neues Ehrenamt“ geschaffen werden kann, das gleichzeitig attraktiv und flexibel für die Engagierten und auch verlässlich-wirksam für die Nutzer*innen selber ist.
Das Projekt möchte unter Beteiligung der Nutzer*innen, Ehrenamtlichen und Wohlfahrtsverbände ein Modell-Konzept dafür entwickeln, wie ein flexibles und zugleich
verlässlich-wirkungsvolles Ehrenamt ältere Menschen auch zukünftig unter veränderten
Rahmenbedingungen bei ihrer gesellschaftlichen Teilhabe unterstützen kann.


Projektteam: Prof. Dr. Anne van Rießen & Katja Jepkens (M.A.)

Träger des Forschungsprojekts: Caritasverband für die Stadt Köln e.V.

Laufzeit: März 2019 - Februar 2022

Förderer: Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

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​Kooperation der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ​​​​mit Schule in Nordrhein-We​​stfalen

Ziel der Studie ist es, die Weiterentwicklung der Kooperation der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit Schule in den letzten zehn Jahren aufzuzeigen. Im Fokus steht das breite Spektrum der Formen der Kooperation innerhalb und außerhalb des Ganztags:

1. Die Zusammenarbeit mit der Ganztagsschule durch Übernahme von Bildungs- und Freizeitangeboten außerhalb des Unterrichts.

2. Eher projektförmige Angebote vor allem in Hinblick auf soziales und personenbezogenes Lernen, Berufsfindung oder politischer Bildung außerhalb des Ganztags.

3. Angebote von Über-Mittag-Betreuung mit Mittagessen, Lernunterstützung bzw. Hausaufgabenhilfe und Freizeit- betreuung, auch unabhängig von Absprachen mit einzelnen Schulen.

4. Die Kooperation mit Schule über die Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit.

Leitung: Prof. Dr. Ulrich Deinet

Mitarbeit: Dr. Maria Icking, NN

Laufzeit: ab 2019

Förderer: Jugendministerium Nordrhein-Westfalen. Finanzierung aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplanes

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​Diskriminierende Angriffe und offensive Abwehr –
Eine Geschichte der Selbstorganisierung ‚Neue Damengemeinschaft’ und ihrer selbstbewussten Akteurinnen* in Berlin um 1900

Am 1. Oktober ist das Mikroforschungsprojekt „Diskriminierende Angriffe und offensive Abwehr – Eine Geschichte der Selbstorganisierung ‚Neue Damengemeinschaft’ und ihrer selbstbewussten Akteurinnen* in Berlin um 1900“ gestartet. Das organisations- und diskriminierungshistoriographische sowie frauen*biographische Projekt widmet sich einer Initiative von Lesben* im späten Kaiserreich, die trotz des immensen medialen, polizeilichen und justiziellen Drucks über mindestens fünf Jahre aktiv gewesen ist.

Ziel des Projekts ist die historische Rekonstruktion und Analyse der Selbstorganisierung „Neue Damengemeinschaft“ in Berlin als Form von Vergemeinschaftung von lesbisch lebenden Frauen* vor dem Hintergrund struktureller, institutioneller und interpersonaler Diskriminierung. Dabei werden auch die mit der Gruppierung in Zusammenhang stehende mediale Berichterstattung, das (Straf-)Prozessgeschehen in Berlin und die Reaktion der Betroffenen in Quellen aus staatlichen Archiven erschlossen und kritisch analysiert.

Das Forschungsprojekt leistet einen Beitrag zur Historiographie marginalisierter Subjekte und zur Organisierungsgeschichte in Deutschland am Beispiel lesbischer Subkultur unter nicht-demokratischen Bedingungen des deutschen Kaiserreichs.

Leitung: Prof. Dr. Christiane Leidinger

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Ingeborg Boxhammer (M.A.), Historikerin (Bonn)

Förderung: Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung zur Forschungsförderung von Mikroprojekten, Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung

Laufzeit:  Oktober 2020- Dezember 2020

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​​Am Puls des Studierens. Forschung – Konzeption – Beratung​

Das Projektteam möchte Muster des Studierens ergründen. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Schwierigkeiten und Beratungsbedarfe sich in Studiengängen aller Fachbereiche der Hochschule Düsseldorf zeigen; wo Studienstrukturen zu modifizieren wären, damit Studierende bei hoher Qualität des Studiums ihr Studienleben erfolgreich und zufrieden bewältigen können.

Dies hat oft weniger mit Intelligenz als mit der Frage zu tun, inwieweit die mitgebrachten sozialen Dispositionen, Ressourcen und Kompetenzen der Studierenden auf der einen Seite sowie die Anforderungen und Strukturen der Studiengänge auf der anderen Seite zueinander passen.

Um einen möglichst unverzerrten Einblick in das Studienleben zu bekommen, werden im Rahmen der Forschungsphase Studierende aller Fachbereiche über die ersten acht bis zehn Wochen ihres Studiums Online-Wochenbücher führen, die das Projektteam mit Methoden der qualitativen Sozialforschung auswertet. In einer sich anschließenden Entwicklungsphase werden auf Basis der Projektergebnisse gemeinsam mit dem Beratungsnetzwerk der Hochschule Düsseldorf Gestaltungsempfehlungen für die Weiterentwicklung von Studiengängen und für die Beratung von Studierenden erarbeitet.

Projektteam: Prof. Dr. Lars Schmitt, Sabine Evertz & Philipp Schäfer

Laufzeit: Mai 2019 – April 2021

Förderer: Stiftung Mercator

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​​​Herausforderungen für Famil​ien mit Klein(st)-Kindern in Zeiten von Corona und Möglichkeiten der Familienbildung

Die seit fast einem Jahr andauernde Corona-Pandemie hat das Leben der Menschen in Deutschland deutlich verändert. Die Covid-19-Krise hebt in besonderer Art und Weise die Bedeutung von Familien als „Erziehungs- und Bildungsinstanzen“ (Heitkötter & Thiessen 2011, S. 422) hervor. Zu Beginn des ersten Lock-Downs war zu beobachten, dass Familien und Kinder mit Ihren Sorgen und Bedürfnissen nur wenig in öffentlichen Diskursen und der medialen Berichterstattung repräsentiert waren. Zwar hat sich das deutlich geändert, nicht zuletzt weil mittlerweile auch Befragungs- und Untersuchungsergebnisse über die Lebenslagen von Familien in Zeiten von Corona vorliegen (vgl. Andres​​en et al. 2020, BMFSFJ 2020, Cohen et al. 2020, Geis-Thöne 2020, Huebner et al. 2020, Kugelmeier & Schmolze-Krahn 2020, Müller et al. 2020, PH Steiermark 2020). Im Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses stehen dabei jedoch zumeist Fragen, die die Möglichkeiten der Öffnung von Schulen oder Fragen von Bildungsgerechtigkeit bzw. der Benachteiligung spezifischer Kindergruppen betreffen. Kindertageseinrichtungen werden in diesen Zeiten pandemiebedingter Einschränkungen weniger als Bildungseinrichtungen wahrgenommen, sondern tauchen dann in Diskussionen auf, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht. In diesen Diskursen tauchen Familien mit (Kleinst-)Kindern, die (noch) keine Kindertagesbetreuungseinrichtung besuchen, gar nicht auf. Wenige Studien betrachten darüber hinaus das 2 von 4 Wohlbefinden von Kindern und Familien während der Pandemie (vgl. Andresen et al. 2020, Langmeyer et al. 2020). Bislang keine wissenschaftliche Auseinandersetzung gibt es zu der Frage, wie Familien, die während der Covid-19-Krise im Übergang zur Elternschaft sind und waren, d.h. deren Kinder seit Februar/März 2020 geboren wurden, diese Krise erleben. Welche Belastungen, Einschränkungen, Sorgen und Möglichkeiten nehmen diese Familien wahr und wie gehen sie mit diesen um. Institutionell sind Familien in dieser Lebensphase häufiger an die Familienbildung angebunden, z.B. über Angebote zur Geburtsvorbereitung, Säuglingspflege, Geburtsnachbereitung, Pekip, Eltern-Kind-Gruppen usw. Wie Familienbildungseinrichtungen auf die pandemiebedingten Einschränkungen reagieren und wie es ihnen gelingt, Familien in der Covid-19-Krise zu erreichen, ist bislang ebenso wenig Gegenstand aktueller Untersuchungen. In der geplanten Studie soll vor diesem Hintergrund die Familienbildung in Zeiten von Corona in den Blick genommen werden. Darüber hinaus sollen die Nutzer:innen der Familienbildung dazu befragt werden, wie sie die Krise bewältigen. Hier sollen vor allem Familien berücksichtigt werden, die während der Covid-19-Krise den Übergang in die Elternschaft bewältigen bzw. bewältigt haben. 

Projektleitung: Prof. Dr. Michaela Hopf

HSD interne Kooperationspartnerinnen: Prof. Dr. Irene Dittrich & Prof. Dr. Esther Schäfermeier

E​xterne Kooperationspartner*innen: Evangelische Familienbildung e.V. efa Düsseldorf: Livia Daveri (Leitung und Geschäftsführung) & Sara Coppes

Mitarbeit: Aylin Michel (WHK)

Förderung: Fachbereichsinterne Forschungsförderung FB Sozial- und Kulturwissenschaften der HSD​

Laufzeit: März 2021 - August 2021

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​​​​Kinder als Stakeholder in Kindertageseinrichtungen (KiSte) – Studie zu den Sichtweisen der Kinder auf institutionelle Arrangements

Ziel des Forschungsvorhabens „Kinder als Stakeholder in Kindertageseinrichtungen“
(KiSte) ist die empirisch fundierte Erfassung der unterschiedlichen Sichtweisen von

Kindern au​f ihren Kindergarten. Davon ausgehend, dass Kinder eigenständige Ideen zur Ausgestaltung der frühpädagogischen Arrangements haben, filmen sie die für sie relevanten Aspekte und beschreiben in parallel verlaufenden Interviews ihre Sicht-  und Deutungsweisen.

Umgesetzt wird damit ein qualitativ-rekonstruktives Methodendesign, bei dem die Kinder im Sinne der Partizipation die Hauptakteure sind und die Forscher*innen als teilnehmende Beobachter*innen agieren. Die Erkenntnisse ​​über die Sichtweisen auf und Deutungen von Kindertageseinrichtungen durch Kinder sollen einen Beitrag für die Aus-, Weiter- und Fortbildung pädagogischer Fachkräfte, speziell zur Weiterentwicklung der Interaktionskompetenz, leisten. Ziel ist, das pädagogische Personal für die vielfältigen Sichtweisen, Relevanzsetzungen und Bedürfnisse der Kinder weiter zu sensibilisieren und diesbezüglich die bei den Fachkräften eventuell bestehenden Deutungs- und Handlungsperspektiven herauszufordern.

Das Projekt wird vom BMBF gefördert ist auf drei Jahre an​​​gelegt. Kooperationspartner in diesem Verbundprojekt ist Prof. Dr. Werner Thole von der Universität Kassel. ​

LeitungProf. Dr. Katja Gramelt 

​​​MitarbeitAgata Skalska (M.A.)

Laufzeit: November 2018 - Oktober 2021

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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​​​​Wirkungsorientierung in der Kinder- und Jugendarbeit. Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt.

Die Thematik der Wirkungsorientierung gewinnt in der Kinder- und​​​ Jugendarbeit (KJA) – wie in anderen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit – zunehmend an Bedeutung. Während relevante Folgen, Resultate bzw. die Wirkungen in anderen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit bereits durch Forschungsbefunde transparent gemacht wurden, die auf mitunter breit angelegten Untersuchungen basieren, ist dies in der KJA bislang nur äußerst selten der Fall.

Das Projekt, das am Forschungsschwerpunkt Wohlfahrtsverbände/ Sozialwirtschaft angesiedelt ist, befasst sich mit der Beantwortung folgender zentraler Fragen: Wie ist der aktuelle Stand der Wirkungsorientierung in den NRW-Jugendamtsbezirken? Welches empirisch fundierte Wissen liegt aktuell zu den Wirkungen der KJA vor? Was kann die KJA von Verfahren/ Modellen/ Instrumenten der Wirkungsorientierung in anderen Arbeitsfeldern lernen? Mit welchen Strukturen/ Prozessen im Kontext einer Wirkungsorientierung lässt sich die Qualität der KJA steigern? Welche Effekte, Chancen und Probleme sind mit der Implementierung einer Wirkungsorientierung auf kommunaler Ebene verbunden?
Neben einer Totalerhebung der Jugendämter in NRW per Fragebogen und einer ergänzenden Dokumenten-Analyse sind eine Reihe von leitfadengestützten Expert*inneninterviews vorgesehen, um den Status quo der Wirkungsorientierung (i.S. einer Bestandsaufnahme der damit verbundenen Ziele, Verfahren, Vorgehensweisen und Instrumente) in den NRW-Jugendamtsbezirken zu ermitteln und einen Überblick über die Optionen einer Wirkungsmessung im Arbeitsfeld zu generieren.

Leitung: Prof. Dr. Reinhard Liebig

Mitarbeit: Nina Schröder, Anna-Maria Erbe


Laufzeit: Juni 2018 – Oktober 2020

 Förderer: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen


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»DoingM​​​​emory« als Perspektive für eine plurale Gesellschaft. Eine prismatische Betrachtung politischer, medialer und künstlerischer Verhandlungen von rassistischer Gewalt in Rostock-Lichtenhagen


2016 war in der Bundesrepublik ein Allzeithoch rechtsextremer Straftaten zu verzeichnen – und dies macht deutlich, dass rechte Gewalt eine gegenwärtig brisante Herausforderung für gesellschaftlichen Zusammenhalt im Einwanderungsland Deutschland darstellt. Das Projekt »›DoingMemory‹ als Perspektive für eine plurale Gesellschaft« startet im Herbst 2018 und fragt, wie anerkennende wie auch verkennende Praktiken der Erinnerung an schwere rassistische Gewalttaten in Deutschland nach 1945 ausgehandelt wurden und werden. Es nimmt dabei eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Perspektive ein: Das Projekt rekonstruiert die Vor- und Nachgeschichte rassistischer Gewalt am Beispiel der Angriffe auf das ›Sonnenblumenhaus‹ in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992 und diskutiert, wie Erinnerungspraxen in den vergangenen 25 Jahren mit der Anerkennung von Leid, aber auch mit Formen des Verdrängens, Ignorierens und Leugnens gegenüber rechter Gewalt und ihren Opfern in Deutschland einhergegangen ist und einhergeht. Anhand medialer, ästhetischer und politischer Erinnerungspraxen wird eine prismatisch angelegte Betrachtung erarbeitet. Das Projekt versteht sich dabei selbst als ein »Erinnerungsrahmen« (Halbwachs) für eine kritische öffentliche Auseinandersetzung mit pogromartigen Angriffen auf Flüchtende und deren Unterkünfte, die in der Bundesrepublik seit 2015 erneut eine Konjunktur erfahren.

Leitung: Prof. Dr. Fabian Virchow​

Laufzeit: 2018 - 2020

Förderer: VW-Stiftung​


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Rechtsterrorismus in der BRD,​ ​1970 bis 1990


Die Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland vor 1990 ist bisher weitgehend unerforscht. Bisher beschäftigte sich die Forschung vor allem mit den Taten des ›Nationalsozialistischen Untergrunds‹. Viele Ereignisse der 1970er und 1980er Jahre hingegen – so etwa die Anschläge der ›Otte-Gruppe‹, der ›Deutschen Aktionsgruppen‹ oder der ›Hepp-Kexel-Gruppe‹ – sind heute aus dem öffentlichen Bewusstsein fast vollständig verschwunden. Seit Januar 2018 leitet die Historikerin Dr. Barbara Manthe am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus / Neonazismus (FORENA) das Forschungsprojekt ›Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland, 1970 bis 1990‹, das über einen Zeitraum von drei Jahren von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Das Projekt geht mit historisch-qualitativen Methoden den Entwicklungslinien des westdeutschen Rechtsterrorismus ab 1970 nach, als eine äußerst gewaltvolle Phase begann, untersucht den Symbolgehalt seiner Taten und fragt, wie Justiz und Polizei auf dieses Phänomen reagierten. Im Fokus stehen die Frage nach den Täter*innen und die Sichtbarmachung terroristischer Netzwerke, wobei auch die Beteiligung von Frauen untersucht wird; ebenso sollen transnationale Beziehungen offen gelegt werden. Ferner wird der Einfluss strafrechtlicher Verfolgung auf die Entwicklung rechtsterroristischer Strukturen untersucht. Darüber hinaus analysiert das Vorhaben extrem rechte Motivlagen und Narrative, welche die ideologische Folie für Gewalttaten und Anschläge bildeten. Schließlich fragt das Projekt, wie sich der Umgang mit den Opfern terroristischer Anschläge gestaltete und wie soziale Deutung und gesellschaftliche Bewertung von Rechtsterrorismus aussahen.

Leitung: Dr. Barbara Manthe

Laufzeit: 2018 - 2020

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG)


​Selbstbestimmt teilhaben in Altenpflegeeinrichtungen. Ein Musterrahmenkonzept (STAP)


Angesichts des demografischen Wandels ist die Organisation „guter Sorge und Pflege“ im Alter eine der zentralen gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben. Das Projekt STAP setzt den Akzent auf die stationäre Altenhilfe und Fragen der selbstbestimmten Teilhabe von Bewohner*innen in Pflegeeinrichtungen. Pflegebedürftige sollen nicht nur qualitativ hochwertig medizinisch und pflegerisch versorgt werden, sondern ein würdiges und selbstbestimmtes Leben führen können, das eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiterhin ermöglicht. In der Praxis steht eine Umsetzung gesellschaftlicher Teilhabe im Rahmen stationärer Einrichtungen, die – nach dem Prinzip der Selbstbestimmung –  auch die individuellen Wünsche und Bedarfe der Bewohner*innen berücksichtigt, vor großen Herausforderungen. Letztlich sind Teilhabe und Selbstbestimmung  zwar viel genutzte Schlagwörter, aber ihre alltagspraktische Bedeutung und Umsetzung in der stationären Altenhilfe bleiben bislang diffus. Das macht auch die Überprüfung der darauf bezogenen Ergebnisqualität nahezu unmöglich.
Zur Umsetzung einer selbstbestimmten gesellschaftlichen Teilhabe fehlt es folglich an praxistauglichen Orientierungen für Einrichtungen der Altenhilfe. Diese sollen im vorliegenden Projekt in Form eines Musterrahmenkonzepts entwickelt und getestet werden.

Laufzeit: 2017 – 2019

Träger des Forschungsprojekts: Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln E.V. in Kooperation mit der HSD​

Projektleitung: Helene Maqua

Beratung und Begleitung / wiss. Projektleitung: Dr. Harry Fuchs, Prof. Dr. Simone Leiber​

Wiss. Projektleitung HSD: Prof. Dr. Christian Bleck

Mitarbeit: Laura Schultz, Ina Conen, Timm Frerk

Förderer: Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

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Sozialräumliche Analysen mit älteren Migrant*innen im Rahmen des Projektes ‚Alter im Zeichen der Vielfalt‘

Spezifische Lebenslagen von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Alter stehen in den letzten Jahren zunehmend im Fokus von Forschungsstudien, Modellprojekten und Handlungskonzepten. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven – etwa die gesundheitliche und pflegerische Versorgung, die soziale Unterstützung und gesellschaftliche Teilhabe von älteren Migrant*innen – empirisch analysiert und handlungspraktisch reflektiert. Unter dem Begriff der kultursensiblen Altenhilfe ist inzwischen sogar ein eigenständiger Diskursstrang zu erkennen, der sich insbesondere auf die Berufspraxis in pflegerischen Kontexten bezieht. Allerdings gibt es bislang kaum Studien, welche die Bedarfe älterer und alter Menschen mit Migrationshintergrund speziell aus sozialräumlicher Perspektive beleuchten. Im Rahmen des Projektes ‚Alter im Zeichen der Vielfalt‘ wird der Frage nachgegangen, welche sozialräumlichen Nutzungen und Bedarfe bei älteren Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Stadtteil Düsseldorf-Lierenfeld existieren. Gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf nutzt und erprobt die Hochschule Düsseldorf hierfür sozialräumliche Zugänge und Methoden, um partizipativ die Sicht von älteren Migrant*innen auf diesen Stadtteil aufzunehmen. Auf Grundlage der Analyseergebnisse werden von der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf konkrete Aktivitäten und Angebote entwickelt und durchgeführt.

Laufzeit: 2017 – 2019

Projektleitung: Prof. Dr. Christian Bleck

Mitarbeit: Agata Skalska, Sabrina Zimmer

Förderer: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westf​alen

 

 

 

​Integration i​m Sozialraum: Lokale Konzepte zur Vernetzung und Steuerung zivilgesellschaftlicher und institutioneller Ressourcen in der Arbeit mit Flüchtlingen (INTESO)


Gegenstand des Forschungsprojekts INTESO ist die Erprobung und forschende Begleitung eines sozialräumlichen Ansatzes zur Ausgestaltung von Integration und zur Erschließung lokaler Diversitätspotentiale. Vor dem Hintergrund aktueller Fluchtbewegungen richtet Düsseldorf ein sozialräumliches Instrumentarium zur Steuerung und Koordination von Integrationsbestrebungen ein. Diese Welcome Points fungieren als lokale Schnittstellenmanager zwischen den verschiedenen Ressorts und Ebenen der öffentlichen Verwaltung, den verschiedenen im Integrationsprozess beteiligten Funktionssystemen und der ansässigen Zivilgesellschaft mit ihren Formen lokaler Selbstorganisation. In diesem Kontext untersucht INTESO in zwei Düsseldorfer Stadtbezirken,
wie sich Sozialräume durch den Zuzug von Flüchtlingen verändern und wie eine sozialräumliche intermediäre Instanz diese Veränderungsprozesse aufnehmen und zugleich eine Ressource für institutionelle und zivilgesellschaftliche Akteure darstellen kann.
Damit einhergehend stellt sich die Frage, ob ein generalisierbares Modell sozialräumlicher Integrationssteuerung entwickelt werden kann.

Laufzeit: 2016 – 2019

Koordination: Prof. Dr. Ulrich Deinet, Prof. Dr. Reinhold Knopp, Dr. Anne van Rießen

Mitarbeit: Katja Jepkens, Carina Bhatti

Förderer: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen​

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​FGW- Studie
Vorbeugende Sozia​lpolitik 06

Die Offene Kinder- und Jugendar​beit ist ein niedrigschwelliges und freiwilliges Angebot für Kinder und Jugendliche insbesondere im Bereich der Freizeitgestaltung, eröffnet ihnen aber auch Zugang zu bildungsbezogenen, kulturellen und sportlichen Angeboten. Dieses Angebot richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen, erreicht aber in überdurchschnittlichem Maße benachteiligte Kinder und Jugendliche und weil die Offene Kinder- und Jugendarbeit diese besser erreicht als andere Angebote, kann sie in besonderem Maße präventive Wirkung entfalten. Unter Berücksichtigung eines Präventionsbegriffs, der davon ausgeht, junge Menschen bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und ihre autonome Lebensführung zu stärken, lässt sich die Offene Kinder- und Jugendarbeit auch theoretisch mit Prävention verbinden. In der Praxis können Handlungsfelder aufgezeigt werden, die das präventive Potential verdeutlichen.

Projektteam: Prof. Dr. Ulrich Deinet & Dr. Maria Icking ​

Förderer: Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentw​icklung (FGW)​​

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​Nu​​tzerWelten - Nutzerorientierung bei der Entwicklung technikgestützter Lebenswelten unter besonderer Berücksichtigung ambienter Technologien für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz

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Das Ziel des interdisziplinären Forschungsprojekts ist eine Stärkung der Nutzerorientierung bei der Entwicklung technikgestützter Lebenswelten für Menschen mit Demenz. Viele Forschungsvorhaben im Feld ambienter bzw. assistiver Technologien greifen lediglich technische Lösungen auf und vernachlässigen deren Relevanz für die Lebensqualität der Nutzerinnen und Nutzer. Zu Letzteren zählen ganz besonders Menschen mit Demenz, die bisher selten in Entwicklungs- und Evaluationsprozesse bei der Gestaltung technisch-räumlicher Lebenswelten integriert wurden. Menschen mit Demenz als Mitentwickler/-innen technischer und gestalterischer Lösungen einzubeziehen, bedeutet, die Kompetenzen und Ressourcen der Betroffenen unter Beachtung ihrer Würde zu (er-)kennen, um sie in einzelne Schritte eines technischen Entwicklungsprozesses einbinden zu können.

Laufzeit: 2014 – 2018

Sprecher/-in: Prof. Dr. Christian Geiger, Prof. Dr. Manuela Weidekamp-Maicher

Mitarbeit: Dr. Alina Huldtgren, Prof. Ton van der Laaken, Prof. Dr. Wolfgang Lux, Prof. Dr. Ulrich Schaarschmidt, Prof. Anja Vormann, Prof. Dr. Manfred Wojciechowski

Förderer: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW

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​Studienpioniere - ​Ein inklusives Hochschulkonzept zur Studierendenförderung

Menschen aus Familien ohne akademische Tradition haben auf dem Weg zur Hochschule und im Studienverlauf häufig mehr Hürden zu überwinden als Personen aus Akademiker*innenfamilien. Nach dem Erwerb der Hochschulreife, der bereits erheblich von der sozialen Herkunft abhängt, nehmen sie seltener ein Studium auf. Im Studium angekommen kann die Studienfinanzierung, aber auch das Empfinden der akademischen Kultur eine besondere Herausforderung darstellen. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Studienpioniere“ möchte dieser herkunftsbezogenen Ungleichheit entgegenwirken. Ziel des Projektes ist es, Studienpionieren – also Menschen aus Familien ohne akademische Tradition mit und ohne Migrationshintergrund – beim Zugang zur Hochschule, im Studienverlauf und beim Übergang in den Beruf oder in ein weiterführendes Masterstudium zu unterstützen.

Laufzeit: 2014 – 2018

Leitung: Prof. Dr. Veronika Fischer, Prof. Dr. Lars Schmitt

Mitarbeit: Sabine Evertz

Förderer: Stiftung Mercator, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

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FGW-Projekt "Raumerleben junger Geflüchteter"


 

Das von der Forschungsgesellschaft für Weiterentwicklung (FGW) geförderte Projekt lief von Januar bis August 2018 und knüpfte an das Forschungsprojekt INTESO (Integration im Sozialraum: Lokale Konzepte Vernetzung und Steuerung zivilgesellschaftlicher und institutioneller Ressourcen in der Arbeit mit Flüchtlingen) der Hochschule Düsseldorf an.
Im Rahmen des Projektes wurde in enger Kooperation mit dem Amt für Migration und Integration und dem Jugendamt der Stadt Düsseldorf, als auch mit Bezirksvertretungen, Welcome Points, Unterkünften für Geflüchtete, Schulen und Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen aus zwei Düsseldorfer Stadtteilen zusammengearbeitet.
 
Ziel des Forschungsvorhabens war es, Aneignungs- und Lebensräume von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte im Düsseldorfer Stadtgebiet sowie dem Umland herauszustellen. Dies sind zum Beispiel öffentliche Orte wie die Innenstadt oder das Rheinufer oder Einrichtungen (unter anderem Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen).
Abgesehen von der Bestimmung von Aneignungs- und Lebensräumen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurde weiter nach den Nutzungs- bzw. Nicht-Nutzungsgründen von Einrichtungen gefragt und inwieweit das Freizeitverhalten und relevante Freizeitorte integrationsfördernd wirken können.  
 

Es wurden neben sozialräumlichen Analyse- und Beteiligungsmethoden Kurz-Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen und leitfadengestützte Interviews mit Schlüsselpersonen wie Streetworker*innen oder Schulsozialarbeiter*innen geführt. Darüber hinaus fand ein Dialogforum mit den Akteur*innen statt.


 

Laufzeit: Januar - August 2018


Projektleitung: Prof. Dr. Ulrich Deinet, Dr. Anne van Rießen


Mitarbeit: Katja Jepkens, Lisa Scholten

Förderer: Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW)

Die aus dem Projekt hervorgegangenen Berichte stehen hier zum Download zur Verfügung:

FGW-Impuls: Raumerleben junger Geflüchteter. Handlungsempfehlungen für die Praxis der Sozialen Arbeit mit Jungendlichen und jungen Erwachsenen mit Fluchthintergrund (pdf, 4 Seiten)

FGW-Studie: Raumerleben junger Geflüchteter. Ergebnisse sozialräumlicher Forschung (pdf, 68 Seiten)


 

 

Teaserbild

 

Lokale Vernetzung im Übergangssystem – Bestandsaufnahme und Analyse von Programmen zur regionalen/ lokalen Vernetzung im Übergang Schule-Beruf

Im Jahr 2016 mündeten knapp 300 000 junge Menschen in die verschiedenen, nur teilqualifizierenden Angebote des Übergangssystems Schule-Beruf ein. Dass jungen Menschen ein reibungsloser Übergang zwischen Schule und Beruf gelingt, ist (1) für sie in ihrer individuellen Entwicklung, (2) zur Vermeidung von Jugendausbildungs- und -arbeitslosigkeit und (3) zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses bedeutsam. Das Übergangssystem kennzeichnet sich durch ein Nebeneinander von Akteuren, Förderprogrammen und Rechtskreisen. Das politische System reagiert seit einigen Jahren auf diese Problembeschreibung und setzt zunehmend auf regionale Netzwerke und Bündnisse. Das Projekt „Lokale Vernetzung im Übergangssystem“ überprüft ausgehend von einer Analyse Netzwerkbildung anstrebender Bundes- und Landesprogramme im Übergang Schule-Beruf. In einem ersten Feldzugang das gelungene oder misslungene Zusammenspiel unterschiedlicher, paralleler Vernetzungsinitiativen und sucht nach Möglichkeiten einer programmatischen Koordination verschiedener Vernetzungsaktivitäten, die auch mögliche Friktionen lokaler Netzwerkbildung mit denkt.

Laufzeit: März - August 2017

Projektleitung:
Prof. Dr. Ruth Enggruber

Beratung und Begleitung
:  Prof. Dr. Carsten Becker: Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH (IFGE)

Mitarbeit: Dr. Thorsten Schlee

Förderer: Hochschule Düsseldorf - Hochschulinterne Forschungsförderung (HiFF)

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Zukunftsfähig!?
Organisationswandel und Führungskräfteentwicklung in der Offenen Kinder-
und Jugendarbeit. Untersucht am Beispiel der Träger bzw.
Initiativgruppen des Paritätischen Jugendwerks in Nordrhein-Westfalen


Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) ist ein Segment der sozialen Sicherung in der Bundesrepublik Deutschland und steht in diesem Kontext für eine besondere Art und Weise der Einbindung von jungen Menschen in spezifische Angebotsstrukturen, die vergleichsweise niedrigschwellige Zugänge bereitstellen und Prinzipien wie Offenheit, Freiwilligkeit oder Partizipation umsetzen. Die vielfältigen externen Herausforderungen nötigen der OKJA insgesamt – wie vielen anderen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe auch – Anpassungsstrategien ab, die auf der Ebene der Verbände und Netzwerke, vor allem aber auf der Träger- bzw. der Einrichtungsebene entwickelt werden müssen. Das Projekt untersucht, welche externen Herausforderungen und Modernisierungserfordernisse von den Trägern/Organisationen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit wahrgenommen werden und wie erfolgreich sie darauf reagieren.

Laufzeit: 2015 – 2017 

Leitung: Prof. Dr. Reinhard Liebig 

Mitarbeit:  Dr.  Maik Carsten Begemann

Förderer:
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

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​​Teaserbild

An dieser Stelle werden die beendeten Forschungsprojekte der letzten fünf Jahre im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der HSD angezeigt. Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten sind unter der jeweiligen Verlinkung zu finden.​