Am 2. Februar 2023 diskutierte Prof. Dr. Daniel Deimel von der katholischen Hochschule NRW gemeinsam mit Studierenden der Seminare "Beratung in der Suchthilfe" (M.Sc. Patrick Plötzke) und "Prävention als Prinzip und Methodik der Drogenhilfe" (Prof. Dr. Christoph Gille) aktuelle Herausforderungen niederschwelliger Drogenhilfe.
Neben den Folgen der Coronapandemie ging es dabei zentral um die Herausforderungen, die der steigende Crack-Konsum mit sich bringt. Seit etwa sieben Jahren steigt die Verfügbarkeit von Kokain in Deutschland massiv an und mit ihr der Crack-Konsum in deutschen Städten. Nachdem Crack viele Jahre nur in anderen Teilen der Bundesrepublik eine wichtige Rolle gespielt hat, lässt sich ein Anstieg des Konsum nun auch in NRW beobachten.
Der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik akzept e.V. hat vor kurzem in Zusammenarbeit mit 16 Fachleuten aus verschiedenen Einrichtungen der Drogenhilfe und Kommunen aus ganz Deutschland Handlungsempfehlungen herausgegeben, in denen Antworten auf den steigenden Crack-Konsum in deutschen Städten gegeben werden. Der Ausbau niederschwelliger psychosozialer und Gesundheitshilfen und der Ausbau von Safer Use Angeboten sind dabei zentrale Punkte.
In der Diskussion nach dem Vortrag erläutern Vertreter:innen verschiedener niederschwelliger Hilfen - der Drogenhilfe, axept und SKFM Düsseldorf - die Entwicklungen in Düsseldorf und erläutern die Notwendigkeit neuer und anderer Antworten, die der Crack-Konsum mit sich bringt.
