14.-15. April 2016, TH Köln, Ubierring 48, Köln
Wie gestaltet sich das Leben in Zeiten sozialstaatlicher Transformation? Wie wirken sozialpolitischeReformen auf die Handlungsspielräume von Eltern, pflegenden Angehörigen, älteren Menschen undanderen Adressat*innen von Sozialpolitik und Sozialer Arbeit? Welche Alltagspraktiken und diskursivenVerschiebungen gehen mit der Transformationeinher?
Der gegenwärtige soziale Wandel wird von Transformationsprozessender Sozialpolitik und der Sozialen Arbeit gleichermaßen begleitet. Ihre jeweiligen Bezugsdisziplinen setzen sich intensiv mit denVeränderungen und ihren Wirkungen auseinander. Nur selten treten dabei aber die Erkenntnisse und methodischen Zugänge der jeweiligen Wissenschaftszweige in Dialog miteinander. Aufbauend auf den Forschungsarbeiten im Promotionskolleg „Leben im transformierten Sozialstaat“ zielt die Tagung darauf, Perspektiven und Herangehensweisenvon Sozialpolitik und Sozialer Arbeit in Bezug zueinander zu setzen, sowie Parallelen, Differenzenund Leerstellen ihrer jeweiligen Analysen heraus zuarbeiten.
Die eröffnenden Vorträge richten ihr Augenmerk auf übergreifende diagnostische und methodologische Erkenntnisse und Fragen zur sozialstaatlichenTransformation. Mit dem Fokus auf einzelne Feldervon Sozialpolitik und Sozialer Arbeit (Arbeitsmarkt-,Familien-, Pflege-, Renten-, Jugend-, Wohnungspolitik) werden in den Arbeitsgruppen die Forschungsarbeiten des Promotionskollegs vorgestellt unddiskutiert und damit die Transformationsdiagnosen der Disziplinen kritisch überprüft.