Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Dr. Anke Hoffstadt M.A.

​​Wiss. Mitarbeiterin und Ehemalige Lehrbeauftragte

Dr. Anke Hoffstadt​ ist seit Mai 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin im FORENA-Modellprojekt [ˈmoːlə] »Modellprojekt Lehrkonzept: Rechtsextremismusprävention, Rassismuskritik und Antisemitismuskritik in der Hochschulausbildung«.

Seit Herbst 2022 ist Anke Hoffstadt in die Diversity Komission des Fachbereichsrats des FB Sozial- und Kulturwissenschaften gewählt.

Als Lehrperson an der HSD hat Anke Hoffstadt Seminare in den Modulen

  • Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (G 3 und A3)

  • Soziale und politische Rahmungen von Kindheit und Familie (E3.2.1)

angeboten, hier etwa zu Sozialer Arbeit im Kontext »Extreme Rechte und Ideologien, Strukturen und Praxen der Ungleichwertigkeit« - mit Fokus auf den wissenschaftsbasierten Praxisbezug zur Arbeit von Fachberatungsstrukturen im Themenfeld (u.a. Opferberatungsstrukturen oder mobile Beratungsteams), aber auch zur Bedeutung kritischer Sozialer Arbeit in ihren unterschiedlichsten Handlungsfeldern und Arbeitsbereichen, wie sie in Gemeinwesenstrukturen vor Ort etwa zusammenspielen.

In der Forschung bearbeitet Anke Hoffstadt derzeit Fragen zur

Figur des Soldaten in extrem rechten Staatsstreich-Strukturen, "Schattenarmeen" und rechtem Terror

zuletzt mit einem Beitrag anlässlich der Netzwerk-Konferenz "Dimensions of right-wing extremism in Europe", einer Partner*innenkonferenz des C-REX Centre for Research on Extremism der Universität Oslo, des Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (wi-rex)IKG - Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung und der Akademie-Einrichtung ConflictA der Universität Bielefeld, FORENA der Hochschule Düsseldorf sowie der TU Dresden (Bielefeld, 13.-15.02.2024).

Bisherige Arbeitsfelder sind u.a. auch:
  • Beratung von Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (Beratungsstrukturen der Opferberatung Rheinland (OBR))
  • Entwicklung und Koordination des »Kommunalen Handlungskonzepts gegen Rassismus und Rechtsextremismus für die Stadt Oberhausen« (nrweltoffen Oberhausen)
  • Kritische Gedenkstättenpädagogik & kritische politische Bildung
  • Weiterbildungspolitik in Nordrhein-Westfalen und gemeinwohlorientierte Erwachsenenbildung (in der Landesarbeitsgemeinschaft der anderen Weiterbildung LAAW.nrw)

Anke Hoffstadt arbeitetet(e) in Projekten und Publikationen außerdem zu den Themen:
  • Gedächtnisgeschichte und Geschichtspolitik im postnationalsozialistischen Deutschland
  • Geschichte und Gegenwart (der Sichtbarkeit) rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt und der extremen Rechten im 20. Jahrhundert
  • Politische Erwachsenenbildung und professionsorientierte Bildung zu Hintergründen, Handlungsmöglichkeiten, Präventions- und Interventionsfragen zu Neonazismus und der extremen Rechten und zu Strukturen und Ideologien der Ungleichwertigkeit
  • Dokumentation zur Geschichte von Menschen mit Behinderung und psychischen Krankheiten in Einrichtungen des Landschaftsverbands Rheinland - Forschungs- und Oral History-Projekt im Kontext der Dis-/Ability History und Geschichte der sog. Behindertenpädagogik und Selbstermächtigungsgeschichte (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin)
Anke Hoffstadt ist Mitbegründerin des Zeithistorischen Arbeitskreises Extreme Rechte (ZAER) und Teil des gedenkstättenpädagogischen Netzwerks »Arbeitskreis Räume Öffnen«.



Aktuelle / Ausgewählte Veröffentlichungen

  • (2023) 13. November 1992, Wuppertal: Ein antisemitischer Mord, in: Till Kössler und Janosch Steuwer (Hrsg.): Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er Jahre. Berlin: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 154.
  • Redaktionskollektiv Arbeitskreis Räume Öffnen (2022): Arbeitende Gedenkstätten – Gedenkstätten sind Arbeit. Der Arbeitskreis Räume Öffnen: Eine Intervention, in: GedenkstättenRundbrief 205 (03/2022).
  • zusammen mit Ines Brachmann, Cornelia Chmiel, Jennifer Farber,
    Jens Hecker, und Lisa Schank (2021): Die Gedenkstätten. Eine unendliche deutsche Erfolgsgeschichte?, in: Hinterland #48 [2021].
  • zusammen mit Heidi Behrens (2021): »Jede(r) sollte einmal ein ehemaliges Konzentrationslager besucht haben«? Gedenkstättenfahrten zwischen Ritual und Neuorientierung, in: Monika Marose und Katja Schütze (Hrsg.), Unter dem dünnen Firnis der Zivilisation
    Erinnerungskulturen im Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen und in der außerschulischen Bildung, Münster/New York: Waxmann, 47–87 [Kurzfassung in: GedenkstättenRundbrief 204 (12/2020)]-
  • zusammen mit Michael Sturm (2021): »Geschichte für Patrioten und Volksliedsänger«. Historische Bezüge und Geschichtspolitik in den Strategien des völkisch-autoritären Populismus, in: Herausgeber*innenkollektiv des Gesprächskreis Geschichte (Hrsg.): »Gegenwartsgestrige«. Rechte Geschichtspolitik heute (Materialien; 36), hrsg. von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin (2021), 5–14.
  • (2020) Der Neonazi im Comic-Strip. Über Graphic Novels in der historisch-politischen Bildung, in: Rechtsextremismus ist auch ein kulturelles Phänomen, Deutschlandfunk Nova.
  • (2019) »Im Käftig extrem rechter Sozialisation«. Der Dokumentar-Animationsfilm „Kleine Germanen“ auf Gratwanderung, in: Zeitgeschichte-online.
  • zusammen mit Alexander Häusler und Lisa Scholten (2019): Handlungskonzept gegen Rassismus und Rechtsextremismus für die Stadt Oberhausen. Oberhausen: Stadt Oberhausen.
  • (2018) Gehörlosigkeit als „Behinderung“. Menschen in den Gehörlosen­schulen des Landschaftsverbandes Rheinland nach 1945, Berlin: Metropol.
  • (2017) »Gefallen durch das Vaterland« oder: Erinnerungspolitiken und Gedenkpraxen auf der Suche nach dem Sinn des Krieges, in: Axel Weipert u. a. (Hrsg.): »Maschine zur Brutalisierung der Welt«? Der Erste Weltkrieg – Deutungen und Haltungen 1914 bis heute, Münster: Westfälisches Dampfboot, 157–175.
  • zusammen mit Peter Bathke (Hrsg.) (2013): Die neuen Rechten in Europa. Zwischen Neoliberalismus und Rassismus. Köln: Papyrossa.


Ehemalige Lehrbeauftragte

Anke Hoffstadt lehrte im Modul: 
  • ​BA Soz Prüfungen G 3.1/2.SOZ, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)


Kontakt

Gebäude 3
Etage 5
Raum 03.5.012
Münsterstr. 156
40476 Düsseldorf
T. +49 211 4351-3086
Fachgebiet:
Politikwissenschaften, Politikwissenschaften – Theorien der Gesellschaft und politischen Handelns
Forschungsthemen:
Rechtsextremismus & Neonazismus
Funktionen:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin FORENA
Hintergründe, Erscheinungsformen und Interventionsmöglichkeiten zu Neonazismus und rechtem Terror; Rechtspopulismus als Herausforderung für Soziale und pädagogische Arbeit; Fachberatung im Themenbereich: Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt; Historisch-politische Bildung