Ihr Forschungssemester im SoSe 23 nutzte Prof. Dr. Kathrin Gräßle für einen Aufenthalt in Dänemark. In Zusammenarbeit mit der dortigen Fachhochschule UC Syd erforschte sie Regelungen, Verfahren und Modelle dänischer Kommunen zur Kooperation von Schulen und Jugendhilfe im Hinblick auf den Kinderschutz. Mittels Interviews mit Leitungspersonen von Schul- und Jugendämtern ging sie der Frage nach, welche Steuerungsmaßnahmen dänische Kommunen ergreifen, um die Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe zum Zwecke eines adäquaten Kinderschutzes zu fördern, und wie dies auf der kommunalen Leitungsebene umgesetzt wird. Das Forschungsprojekt war durch die knappen Ressourcen in seinem Ansatz stark beschränkt, dennoch lieferte es Hinweise auch für deutsche Gegebenheiten.
- Beschreibung der dänischen Verwaltungsstruktur für die Schule und die Jugendhilfe: Verwaltungsverantwortung für beide Bereiche bei den Kommunen, kommunale Gestaltungsmöglichkeiten sowie Freiversuche zur Überprüfung und Neujustierung von staatlichen Regelungen
- Unterschiede zwischen dänischen und deutschen Verständnissen von Kinderschutz und Jugendamt: Kinderschutz vs. Maßnahmen für gefährdete Kinder sowie Jugendamt vs. Kinder, Jugend und Familienabteilung
- Ähnlichkeiten in Dänemark und Deutschland im Hinblick auf die Differenzen von schulischen und sozialarbeiterischen Zielsetzungen der Kooperation zwischen Schul- und Jugendhilfesystem
Der Forschungsbericht ist nun über die
HSD-Bibliothek veröffentlicht:
https://opus4.kobv.de