Funkenflug, ein 100-Sekunden-Produktionstakt, Schnelligkeit und Präzision beeindruckten die Studierenden des Seminars „Einführung in die Personalentwicklung" von Dipl.-Soz.Päd. Beate Böhmer im Rahmen einer Werksführung im Daimler Van-Werk Düsseldorf.
Die Studierenden waren vor Ort, um sich ein Bild dieses namhaften und modernen Produktionsbetriebes und seiner Personalentwicklung zu machen. Durchdachte und von Kuka-Robotern gesäumte Produktionsstraßen, Mitarbeiter*innen, die innerhalb von nur 100 Sekunden Armaturen in ein bewegtes Auto einbauen, Teams, die sich selbst steuern und Verantwortung tragen, Produktion auf mehreren Ebenen und ein „Hand-in-Arm-Arbeiten" von Mensch und Maschine. Dies sind wohl nur einige der Faktoren, die Daimler zu dem haben werden lassen, was es heute ist: ein moderner Global Player in der Welt der Fahrzeugproduktion. Aber der Konzern ist mehr als nur ein Profitunternehmen: Er ist ein Arbeitgeber, mit dem sich die rd. 290.000 Mitarbeiter*innen weltweit identifizieren und für die der Konzern in vielfacher Hinsicht Sorge trägt.
Dies erfuhren die Studierenden im Gespräch mit der Personalentwicklerin Dipl.-Päd. Meike Scharkowski, die nunmehr seit 15 Jahren für Daimler in der Personal- und Organisationsentwicklung und in der Nachwuchssicherung am Standort Düsseldorf tätig ist. Vieles habe sie in dieser Zeit schon miterlebt, aber derzeit laufe wohl einer der umfassendsten Veränderungsprozesse des Konzerns mit dem Ziel einer neuen Führungs- und Zusammenarbeitskultur. Die konzernweite Initiative Leadership 2020 beschäftigt sich seit Januar 2016 damit, über konkrete Maßnahmen einen Kulturwandel anzustoßen und zu unterstützen. Dies betrifft Prozesse der Personalentwicklung und Entscheidungsfindung ebenso wie Organisationsstrukturen, Arbeitsmethoden und -werkzeuge. Alle Inhalte werden in einem partizipativen, internationalen Prozess entwickelt.
Die zahlreichen sachkundigen Fragen der Studierenden beantwortete Frau Scharkowski gerne im Rahmen einer lebendigen und von Expertise getragenen Diskussion. Auf die Frage nach Praktikumsmöglichkeiten, wurden den Studierenden mehrere Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, auch über Praktika hinaus beim Konzern Fuß fassen zu können.
„Verlobung" und „Hochzeit" stehen eben nicht nur für die Vereinigung von Motor, Getriebe und Vorderachse oder dem finalen Einbau des kompletten Antriebsstrangs, sondern können eben auch Synonyme für eine profitable Ergänzung unterschiedlicher Disziplinen sein.